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Die Jüdisch-Israelischen Kulturtage Thüringen bieten in diesem Jahr erneut eine Plattform für die Vielfalt der jüdischen und israelischen Kultur. In der Zeit vom 19. März bis zum 10. April 2025 werden über 80 Veranstaltungen in 16 Städten und Gemeinden stattfinden, darunter Konzerte, Lesungen, Vorträge und Workshops. Minister Tischner hob in diesem Zusammenhang die 33-jährige Tradition der Kulturtage in Thüringen hervor und unterstrich die entscheidende Rolle dieser Veranstaltungen im Kampf gegen Antisemitismus und für ein offenes, vielfältiges Miteinander. Aktuelle Entwicklungen in Israel, die das Weltgeschehen beeinflussen, sowie das gelebte jüdische Leben in der Gegenwart stehen im Mittelpunkt der Kulturtage.
Das Festival, das seit über drei Jahrzehnten veranstaltet wird, wird von der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen und dem Förderverein für jüdisch-israelische Kultur in Thüringen organisiert. Mit mehr als 50 Veranstaltungen in drei Wochen zielt das Festival darauf ab, Wissen über das Judentum und Israel zu fördern, Begegnungen mit jüdischer und israelischer Kultur zu ermöglichen und die Geschichte lebendig zu halten. Die Kulturtage finden in diesem Jahr zwischen den jüdischen Festen Purim und Pessach statt, die im jüdischen Kalender als Freudenmonat gelten. Tickets für die Veranstaltungen sind online sowie an Vorverkaufsstellen in Thüringen erhältlich, wobei viele Events kostenfrei sind.
Besondere Highlights
- Die Kulturtage umfassen Konzerte, Vorträge und Performances sowie Ausstellungen und Filme.
- Im Jahr 2023 wurden drei historische jüdische Stätten in Erfurt, darunter die Alte Synagoge aus dem Jahr 1100, in das UNESCO-Welterbe aufgenommen.
- Sicherheitsbestimmungen verlangen, dass Taschen größer als DIN-A4 und Glasflaschen nicht erlaubt sind.
Das Programm der Kulturtage wird etwa zwei Monate vor Beginn auf der offiziellen Webseite veröffentlicht. Der Förderverein hat außerdem einen Vorstand, der die Festivals plant und Empfehlungen für die Programmgestaltung einbringt. Freiwillige unterstützen das Team und Bewerbungen für Künstler:innen können an Festivalleiter Johannes Gräßer gerichtet werden. Angesichts der wachsenden Bedeutung des interkulturellen Austauschs wird die Bildungsarbeit der Kulturtage als unerlässlich erachtet, wie [bildung.thueringen.de](https://bildung.thueringen.de/aktuell/33-programmkonferenz-der-juedisch-israelischen-kulturtage) und [juedische-kulturtage-thueringen.de](https://www.juedische-kulturtage-thueringen.de/info/) berichten.