DeutschlandSächsische Schweiz-OsterzgebirgeSchweiz

Blitzgefahr im Landkreis: Über 108.000 Verstöße 2024 erfasst!

Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge wurden im vergangenen Jahr 2023 insgesamt 37.908 Autofahrer von einem sogenannten Superblitzer erfasst. Dieser mobile Blitzer, auch als „Enforcement Trailer“ bekannt, ermöglicht die flexible Überwachung der Geschwindigkeit. Auch im Jahr 2024 stiegen die erfassten Geschwindigkeitsverstöße auf insgesamt 103.566, was jedoch einen Rückgang im Vergleich zu den über 105.000 Verstößen im Jahr 2023 darstellt. Zusätzlich durchgeführte Messungen der Polizei erhöhten die Gesamtzahl der Verstöße auf 108.360.

Die durch Geschwindigkeitsüberschreitungen generierten Bußgelder und Verwarngelder beliefen sich auf rund 5,2 Millionen Euro, wovon knapp vier Millionen Euro bereits beglichen wurden. In diesem Jahr sind im Landkreis insgesamt elf stationäre Blitzer in Betrieb, darunter in Orten wie Struppen, Postelwitz und Stolpen. Die stationären Blitzer lösten im Jahr 2023 insgesamt 57.146 Mal aus, wobei der Blitzer in Berggießhübel der effektivste war mit 16.959 erfassten Geschwindigkeitsverstößen. Ein weiterer signifikanter Blitzer in Tharandt wurde nach einem tödlichen Verkehrsunfall installiert und erfasste 8.372 Verstöße.

Überblick der gemessenen Verstöße und Bußgelder

Die Fallzahlen der Blitzer im Jahr 2024 sind wie folgt:

  • Berggießhübel: 16.959
  • Tharandt: 8.372
  • Altendorf (beidseitig): 6.421
  • Struppen: 5.874
  • Postelwitz: 5.800
  • Lauenstein (Ortseingang): 3.444
  • Lauenstein (Schule): 2.543
  • Wilsdruff (Nossener Straße): 2.443
  • Stolpen: 2.076
  • Wünschendorf: 1.857
  • Hänichen (beidseitig): 1.357
  • Semistationäre Messung (Superblitzer): 37.908
  • Mobile Messung: 8.512

Im Durchschnitt betrug das Bußgeld, welches den Verstößen zugrunde lag, 47,73 Euro. Besonders hohe Geschwindigkeitsüberschreitungen führten zu drastischen Strafen: So wurde beispielsweise auf der B170 eine Geschwindigkeit von 123 km/h bei erlaubten 50 km/h erfasst, was mit einem Bußgeld von 800 Euro und einem drei Monate langen Fahrverbot verbunden war.

Zusätzlich zu den Bußgeldern ist im deutschen Verkehrsrecht festgehalten, dass Geschwindigkeitsüberschreitungen sowohl auf Autobahnen als auch innerorts zu Bußgeldern sowie gegebenenfalls zu Fahrverboten und Punkten in Flensburg führen können, wie [Hopkins Law](https://www.hopkins.law/expertise/blitzer-kosten) erläutert. Abhängig von der Schwere der Verstöße liegt die Bandbreite der Bußgelder auf Autobahnen zwischen 20 Euro und 700 Euro, während innerorts Bußgelder von 30 Euro bis 800 Euro verhängt werden können. Die Regelungen zur Einhaltung der Geschwindigkeitsgrenzen sind in der Straßenverkehrsordnung festgelegt, die bei Überschreitungen geahndet wird.