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In Hameln wird aktuell nach einer nicht explodierten Fliegerbombe gesucht. Die Sondierungsarbeiten sind notwendig, da geplante Neu- und Umbauarbeiten an der Basbergschule und der Niels-Stensen-Schule anstehen. Der erste Verdacht auf einen Blindgänger wurde bereits am 15. März 1962 gemeldet, als ein Anwohner am Hammelstein auf eine potenzielle Gefahr hinwies. Eine ähnliche Suche fand nun 63 Jahre später auf einem 1,6 Hektar großen Areal statt.
Die Sondierung hat am 3. Februar 2025 begonnen und wird mit modernem schwerem Gerät durchgeführt. Bisher wurden vier von 14 Bombentrichtern sowie zwei von drei Blindgänger-Verdachtspunkten untersucht. Historische Luftbilder, die Bombenkrater zeigen, waren entscheidend für die Identifizierung dieser Punkte. Diese Bilder stammen vom Landesamt für Geoinformation und Landvermessung Niedersachsen (LGLN). Trotz der Aufrührungen wurden bislang keine explosiven Munitionen gefunden, jedoch wurden einige Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg freigelegt, die möglicherweise im Hamelner Museum ausgestellt werden.
Durchführung der Untersuchungen
Die ersten Überprüfungen am 5. Februar ergaben keinen Hinweis auf eine Fliegerbombe im Schulhof, und auch ein Blindgänger-Verdacht unter dem Sportplatz konnte am 6. Februar nicht bestätigt werden. Der dritte Verdachtspunkt wird ab dem 17. Februar von einem spezialisierten Unternehmen untersucht. Der Zugang zu diesem Punkt könnte sich als schwierig erweisen, da es sich um eine Bohrung bis zu 9 Meter Tiefe handelt. Insgesamt sind 37 Bohrungen zunächst geplant, wobei dies möglicherweise auf 61 Bohrlöcher erweitert werden könnte.
Der Unterricht an der Niels-Stensen-Schule wurde am 10. Februar in das nahegelegene Viktoria-Luise-Gymnasium verlegt. Die Basbergschule wird in dieser Zeit im Homeschooling bzw. in der Notbetreuung bleiben. Eine Rückkehr in die Schulgebäude am Adalbert-Stifter-Weg ist ab dem 24. Februar möglich, sofern keine Blindgänger gefunden werden. In den nächsten Tagen wird auch entschieden, ob eine Evakuierung der Anwohner erforderlich ist. Diese wäre nur bei der Entschärfung oder einer kontrollierten Sprengung notwendig, und die Anwohner würden rechtzeitig über entsprechende Maßnahmen informiert werden, wie hameln.de berichtet.
Die Bombensuche ist ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit der zukünftigen Bauprojekte zu gewährleisten und mögliche Gefahren für die Anwohner auszuschließen, was auch die Stadtverwaltung betont.