Stormarn

U18-Wahl: Junge Stimmen prägen die politische Landschaft in Deutschland!

Vor der bevorstehenden Bundestagswahl am Sonntag, den 23. Februar 2025, haben bundesweit zahlreiche Kinder und Jugendliche an der U18-Wahl teilgenommen. In der Vorwoche, zwischen dem 7. und 14. Februar, gaben insgesamt 166.443 junge Wählerinnen und Wähler in 1.812 Wahllokalen ihre Stimmen ab, wie der-reporter.de berichtet. Dabei handelte es sich ausschließlich um Zweitstimmen, da Erststimmen in diesem Format nicht abgegeben wurden.

Die Ergebnisse der U18-Wahl verdeutlichen die Präferenzen der jungen Wählerschaft auf Bundesebene: Die Linke erreichte 20,84 Prozent, gefolgt von der SPD mit 17,92 Prozent und der CDU/CSU, die 15,74 Prozent stimmten. Die AfD erreichte 15,45 Prozent und die Grünen kamen auf 12,51 Prozent. Im Wahlkreis Ostholstein – Stormarn-Nord wurden insgesamt 149 gültige Stimmzettel abgegeben, wobei die CDU mit 41,22 Prozent den höchsten Anteil verzeichnen konnte. Die SPD folgte mit 21,03 Prozent, während die AfD 14,86 Prozent erhielt und die Grünen auf 8,11 Prozent fielen.

Zusammensetzung der Stimmen und Trends

Die U18-Wahl wird vom Deutschen Bundesjugendring koordiniert und gilt nicht als repräsentativ. Dennoch zeigen die Ergebnisse interessante Trends im Vergleich zur U18-Wahl von 2021. So konnte die Linke ihren Stimmanteil von 7,5 Prozent nahezu verdreifachen. Die SPD und die CDU/CSU erlitten teils leichte Verluste, während die AfD um etwa zehn Prozent zulegen konnte. Die Grünen hingegen mussten einen Rückgang von über 21 Prozent in 2021 auf jetzt 12,5 Prozent hinnehmen, was ihnen den fünften Platz einbringt. Zudem haben die Tierschutzpartei, das BSW und die FDP die Fünf-Prozent-Marke nicht erreicht.

Das Interesse der jungen Wähler an dieser Wahl übertrifft das der letzten Bundestagswahl. Rund 28 Prozent der teilnehmenden Jugendlichen sind sich unsicher, wen sie wählen sollen. Die U18-Wahl verfolgt das Ziel, jungen Menschen die Demokratie näherzubringen und sie auf ihre erste reguläre Wahl vorzubereiten. Themen, die den Schülern besonders wichtig sind, umfassen Wirtschaft, Sozialpolitik, Bildung, Migration, Umwelt und Tierschutz. Einige Schüler äußern den Wunsch, Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen. Eine Wahlhelferin beschrieb ihre Frustration darüber, dass sie aufgrund der vorgezogenen U18-Wahl nicht an der regulären Bundestagswahl teilnehmen kann, wie zdf.de berichtet.