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In Brandenburg wurde ein 18-Jähriger festgenommen, der einen Anschlag auf die israelische Botschaft in Berlin geplant haben soll. Der mutmaßlich politisch motivierte Anschlag sollte in der Hauptstadt stattfinden. Laut Informationen von Bild.de erfolgte die Festnahme am Donnerstag im Landkreis Dahme-Spreewald, als der Tschetschene Ahkmad E. am Flughafen BER bei der Ausreise nach Istanbul gefasst wurde.
Die Ermittlungen zu dem Fall sind mit der Unterstützung eines ausländischen Geheimdienstes angestoßen worden. Ahkmad E. soll nicht allein gehandelt haben und war zuvor nicht polizeilich aufgefallen. Die Sicherheitsbehörden vermuten einen islamistischen Hintergrund und gehen davon aus, dass sich der Verdächtige im Internet radikalisiert hat. Geplant war eine Briefbombe für die israelische Botschaft; sollte dies scheitern, wollte er die Botschaft mit einem Messer angreifen. Die Kommunikation über diese Pläne erfolgte dabei über einen verschlüsselten Messengerdienst.
Weitere Festnahme in Verbindung mit dem Anschlagsplan
Eine weitere Festnahme wurde in Bernau bei Berlin in Bezug auf einen ähnlichen Anschlag bekannt. Ein Libyer soll ebenfalls einen Anschlag auf die israelische Botschaft geplant haben. Laut tagesschau.de war der Mann seit September 2023 „vollziehbar ausreisepflichtig“ wegen eines abgelehnten Asylantrags. Er reiste 2022 nach Deutschland ein und stellte kurz nach seiner Einreise einen Asylantrag, der abgelehnt wurde.
Er wurde als mutmaßlicher Anhänger der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) in Untersuchungshaft genommen. Bei Durchsuchungen wurden keine Waffen gefunden. Vor seiner Festnahme war der Libyer den deutschen Sicherheitsbehörden nicht als Extremist bekannt. Die Rückführung nach Libyen gestaltet sich aufgrund instabiler staatlicher Strukturen und fehlender internationaler Flugverbindungen als schwierig.