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Würzburgs Birgit Süß: Wählen für die Demokratie – Ein Aufruf gegen rechte Strömungen!

Am Donnerstagnachmittag, dem 20. Februar, fanden auf dem Domplatz in Würzburg Mitmachaktionen und Gespräche statt, die unter dem Motto „Wir reden mit! Weil Demokratie Haltung braucht“ organisiert wurden. Diese Veranstaltung wurde vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), dem Diözesanrat des Bistums Würzburg und den Verantwortlichen des Katholikentags Würzburg 2026 ins Leben gerufen, um über Demokratie ins Gespräch zu kommen, wie Mainpost berichtete.

Barbara Ladenburger vom ZdK erklärte eine Mitmachaktion, bei der Begriffe von Passanten gesammelt und in ein Netz eingefügt wurden. Ziel dieser Aktion war es aufzuzeigen, dass das Netz der Demokratie viele Begriffe und Bedürfnisse umfasst. Mathilde Schaab-Hench, die im Trägerverein des Katholikentags aktiv ist, berichtete von positiven Gesprächen, insbesondere mit jungen Leuten, und betonte die Wichtigkeit der Wahlbeteiligung sowie die Positionierung gegen rechte Strömungen.

Demokratie und Wahlbeteiligung im Fokus

Hans-Peter Dörr, ein Passant, äußerte sein Bedauern über die geringe Anzahl der Teilnehmer, lobte jedoch die Initiative der Kirche. Birgit Süß, eine Kabarettistin, sprach über ihre Ängste bezüglich der Wahl und die Bedrohung der Kultur durch rechte Bewegungen. Bekannt wurde sie durch ein virales TikTok-Video, in dem sie vor einem AfD-Wahlstand das antifaschistische Lied „Bella Ciao“ anstimmte. Süß betonte die Bedeutung des Wählens sowie die Ermutigung, die durch kleine Aktionen entstehen kann.

In einem breiteren Kontext rufen die Vorsitzenden der christlichen Kirchen in Deutschland zur Teilnahme an der Bundestagswahl auf. Wie katholisch.de berichtete, fordern sie den Schutz des menschlichen Lebens und der Umwelt, eine humanitäre Flüchtlingspolitik sowie soziale Sicherheit und Frieden. Sie warnen vor der Polarisierung der Gesellschaft und den Gefahren des Extremismus, insbesondere dem völkischen Nationalismus. Die aktuelle geopolitische Lage, einschließlich des völkerrechtswidrigen Kriegs Russlands gegen die Ukraine, sowie der Klimawandel und neue Technologien, verlangen nach einer starken und verantwortungsbewussten demokratischen Antwort.

Die Kirchen appellieren an die Gesellschaft, zuzuhören und Verständnis zu zeigen. Gleichzeitig wurde ein Dank an jene ausgedrückt, die sich für Demokratie engagieren, oft unter starken persönlichen Bedrohungen. Der Aufruf, bei der Bundestagswahl für Parteien und Abgeordnete zu stimmen, die sich für ein rechtsstaatliches und weltoffenes Deutschland einsetzen, zeigt den gemeinsamen Willen, den demokratischen Diskurs zu fördern und Extremismus entgegenzuwirken.