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Die Conservative Political Action Conference (CPAC), die kürzlich in der Nähe von Washington, D.C. stattfand, zog eine Vielzahl von Teilnehmern aus der amerikanischen Rechten und deren internationalen Partnern an. Zu den Anwesenden gehörten nicht nur rechte Amerikaner, sondern auch europäische Rechtspopulisten und Verschwörungstheoretiker. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Unterstützung für die isolationistische Außenpolitik von Donald Trump, während die EU und die Ukraine-Krise eher als Randthemen behandelt wurden, wie Radio Euskirchen berichtete.
Besonders auffällig war der Beifall für Trumps negative Äußerungen über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Trumps ehemaliger Sicherheitsberater Mike Waltz erweckte den Eindruck, dass die militärische Unterstützung der Ukraine an amerikanische Geschäftsinteressen geknüpft ist. Richard Grenell, ein prominenter Teilnehmer, legte dar, dass der Fokus nicht auf militärischer Unterstützung, sondern auf den wirtschaftlichen Vorteilen für die USA liegen sollte. Trumps Motto der Außenpolitik, „America first“, wurde von mehreren Vize- und Hauptrednern aufgegriffen, darunter J.D. Vance, der die ausländische Verteidigungspolitik Deutschlands kritisierte.
Europäische Perspektiven und Rechtspopulismus
Die Anwesenheit europäischer Rechtspopulisten bei der CPAC verdeutlichte die internationalen Verbindungen innerhalb der populistischen Bewegung. Bekannte Gesichter wie der Präsident des Rassemblement National, Jordan Bardella, und Nigel Farage waren ebenfalls anwesend. Jedoch distanzierte sich Bardella von Steve Bannons kontroverser Geste, die als Anspielung auf die Nazi-Ideologie interpretiert werden konnte, und sagte spontan seine Rede ab, wie Süddeutsche Zeitung berichtete.
Insgesamt waren die populistischen Tendenzen klar zu erkennen, wobei politische Führer wie Giorgia Meloni, die italienische Premierministerin, sowie Santiago Abascal von der spanischen Partei Vox über Themen wie Migration und nationale Identität sprachen. Die „Patrioten für Europa“, die mit Souvenirs wie „Make Europe Great Again“-Hütchen auftraten, versuchten, ein Bild der Vernetzung ohne radikale Assoziationen zu vermitteln. Trotz der kritischen Töne über die transatlantischen Beziehungen herrschte ein allgemeiner Konsens über den Wunsch nach stärkeren nationalistischen Identitäten in Europa und den USA.