Rems-Murr-Kreis

Luftverschmutzung im Rems-Murr-Kreis: Todesfälle und Feinstaubtrends enthüllt!

Im Rems-Murr-Kreis werden die Auswirkungen der Luftverschmutzung, insbesondere durch Feinstaub, immer deutlicher. Laut einem Bericht von ZVW starben in der Vergangenheit aufgrund von Luftqualität mehr Menschen, wobei die Feinstaubwerte am Stuttgarter Neckartor gemessen werden. Seit einiger Zeit gilt ein Tempolimit von 40 km/h, das breite Akzeptanz gefunden hat. Ungeachtet der gesunkenen Werte bleibt Feinstaub ein fortwährendes Problem. Erstmals wurden 2022 Daten zur Luftqualität und zu Todesfällen im Rems-Murr-Kreis von der Europäischen Umweltagentur ausgewertet, was hilft, den Kreis im Vergleich zu anderen Landkreisen der Region Stuttgart zu betrachten.

Todesfälle durch Luftverschmutzung in Deutschland

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat eine umfassende Auswertung von Daten der Europäischen Umweltagentur (EEA) zu Todesfällen, die durch Luftverschmutzung in Deutschland verursacht werden, veröffentlicht. Laut DUH sterben jährlich 69.865 Menschen an den Folgen von Feinstaub und 28.464 an Stickstoffdioxid (NO2). Ein besorgniserregender Vergleich zeigt, dass rund 2.800 Personen im Jahr 2022 durch Verkehrsunfälle ums Leben kamen, was die Dringlichkeit der Problematik unterstreicht.

  • In Berlin sterben jährlich 3.527 Menschen an Feinstaub und 1.414 an Stickstoffdioxid.
  • Bottrop und der Landkreis Görlitz verzeichnen die meisten Todesfälle durch Feinstaub pro 100.000 Einwohnende (je 150).
  • Duisburg führt die Liste bei den Todesfällen durch Stickstoffdioxid mit 80 pro 100.000 Einwohnende an.
  • Die Vulkaneifel hat die niedrigste Todesfallrate durch Feinstaub mit 84 pro 100.000 Einwohnende.
  • Im Landkreis Vorpommern-Rügen werden 22 Todesfälle pro 100.000 Einwohnende durch NO2 verzeichnet.

Die DUH fordert von der Bundesregierung die rasche Umsetzung der EU-Grenzwerte für Luftschadstoffe bis 2028 sowie die Einhaltung der WHO-Empfehlungen bis 2035. Die EEA gibt jährlich Berichte zur Gesundheitslast durch Luftschadstoffe heraus, und die Todesfallzahlen basieren auf langfristigen epidemiologischen Studien.