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Dachstuhlbrand in Reichertshofen: Feuerwehr kämpft gegen Flammen!

In Reichertshofen kam es am Samstag kurz vor 18 Uhr zu einem Brand im Dachstuhl eines Zweifamilienhauses. Die Bewohner des Hauses wurden durch den Brand alarmiert und konnten das Gebäude unverletzt verlassen. Die Polizei hat nach ersten Erkenntnissen nicht ausgeschlossen, dass eine montierte Photovoltaikanlage zur Brandursache beigetragen haben könnte, wie Schwäbische.de berichtet.

Die Feuerwehr Abtsgmünd, insbesondere die Ortsnahe Abteilung Hohenstadt, war schnell vor Ort und leitete erste Löschmaßnahmen ein. Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte von weiteren Feuerwehren aus Abtsgmünd, Untergröningen und Pommertsweiler, sowie der Feuerwehr Aalen. Aufgrund des Brands wurden die Bundesstraße 19 und die Ortsdurchfahrt von Reichertshofen bis Mitternacht gesperrt. Um genügend Löschwasser verfügbar zu machen, wurden mehrere hundert Meter lange Schlauchleitungen zum Kocher verlegt.

Einsatz der Feuerwehr

Insgesamt waren zwölf Feuerwehrfahrzeuge und rund 100 Einsatzkräfte an dem Brand beteiligt, vorsorglich wurde auch der Rettungsdienst alarmiert. Die Löscharbeiten, die unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Heiko Bernthaler stattfanden, gestalteten sich als schwierig, da die Photovoltaikanlage die Arbeit erschwerte. Feuerwehrleute gingen mit Atemschutzgeräten in den brennenden Dachstuhl und arbeiteten über Leitern, um die Brand- und Glutnester zu erreichen. Teile des Daches mussten von Hand abgedeckt werden, um an die betroffenen Stellen zu gelangen.

Das Zweifamilienhaus gilt mittlerweile als unbewohnbar, auch wenn die Feuerwehr die darunterliegenden Wohnräume schützen konnte. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf zwischen 300.000 und 500.000 Euro und hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Brände in Photovoltaikanlagen sind ein relevantes Thema. Laut einem Artikel von Ingenieur.de machen solche Brände zwar nur einen geringen Prozentsatz aus, doch die Sicherheit von Photovoltaikanlagen bleibt wichtig. Fehlfunktionen wie elektrische Fehler oder defekte Solarmodule können zu Bränden führen. Trotz der Bedeutung dieser Thematik zeigen Studien, dass PV-Anlagen im Vergleich zu anderen technischen Anlagen keine erhöhte Brandgefahr darstellen. Die Feuerwehr muss bei der Bekämpfung von Bränden in Gebäuden mit PV-Anlagen besondere Umstände berücksichtigen, unter anderem elektrische Gefahren und zusätzliche Risiken durch giftige Dämpfe.