Deutschland

Sturmfluten und Pegelstände: Ostsee am Limit – Das müssen Sie wissen!

Am 23. Februar 2025 kam es an der Ostsee zu ungewöhnlichen Wasserständen, die durch Sturmfluten verursacht wurden. Wie kn-online.de berichtete, ist es in der Region nicht ungewöhnlich, dass jährlich mehrere Sturmfluten auftreten. Im Zeitraum von Juli 2022 bis Juni 2023 wurden fünf Sturmfluten registriert, während in der Saison 2021/2022 insgesamt sieben Sturmfluten verzeichnet wurden.

Zusätzlich wurden Niedrigwasserereignisse dokumentiert: In der Saison 2022/2023 waren davon zwei betroffen, während in der Saison 2021/2022 vier solcher Ereignisse auftraten. Die Sturmflut-Klassen an der deutschen Ostseeküste variieren je nach Wasserstand, beginnend bei einer Sturmflut von 1,00 bis 1,25 Meter über dem mittleren Wasserstand und steigend bis zu sehr schweren Sturmfluten, die über 2,00 Meter reichen.

Aktuelle Pegelstände und Warnungen

Die aktuellen Pegelstände an der Ostsee, insbesondere für die Kieler Bucht, Eckernförde und Rendsburg, wurden ebenfalls bekanntgegeben. Die Werte für den mittleren Wasserstand (MW) in Kiel-Holtenau lagen zwischen 504 cm und 626 cm über den Zeitraum von 2010 bis 2020. Der höchste Hochwasserstand wurde am 13. November 1872 mit 797 cm gemessen, während der niedrigste Wasserstand bei 271 cm im Jahr 1860 dokumentiert wurde.

Hochwasserwarnungen sind in Deutschland durch das Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetz geregelt und werden durch Hochwasserzentralen in jedem Bundesland ausgegeben. Die Warnungen werden über verschiedene Kanäle verbreitet, einschließlich Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen und digitalen Plattformen. Zudem wurden Verhaltensregeln bei Sturmfluten empfohlen, wie das Abstellen von Strom und Gas und das Bereithalten wichtiger persönlicher Gegenstände.

Zusätzlich wurden am 23. Februar 2025 verschiedene Wasserstände aus anderen Regionen, einschließlich der Nordsee und der Elbe, erfasst. So wurden um 23:32 Uhr folgende Werte gemeldet: Nordsee 481 cm, Elbe 515 cm und Krückau 616 cm, die alle Abweichungen zum Mittelwasser aufwiesen. Des Weiteren gab es auch Pegelstände von 56 cm an der Treene und 135 cm an der Bille, die auf verschiedene hydrologische Bedingungen in der Region hinweisen. Details darüber wurden auf hsi-sh.de veröffentlicht.