
Am 23. Februar 2025 erlebte das Landratsamt in Fürstenfeldbruck einen Wahlabend, der von positiver Stimmung geprägt war. Gemäß einem Bericht der Süddeutschen Zeitung freuten sich einige Anwesende über Stimmengewinne, während andere mit minimalen Verlusten zufrieden waren. Die hohe Wahlbeteiligung wurde allgemein als positiv bewertet.
Katrin Staffler, die CSU-Abgeordnete, traf um 19.40 Uhr im Landratsamt ein, mehr als eine Stunde verspätet. Bei ihrem Eintreffen applaudierten ihr ihre Parteifreunde. Der Landtagsabgeordnete Benjamin Miskowitsch hielt einen Blumenstrauß bereit, und Landrat Thomas Karmasin gratulierte ihr nach dem Essen. Staffler wies darauf hin, dass sie ihr Direktmandat verteidigen und über vier Prozent dazugewinnen konnte.
Änderungen im Wahlrecht
Eine weitere Entwicklung von Bedeutung ist die Reform des Wahlrechts, die im Juni 2023 in Kraft trat. Laut Informationen des Deutschen Bundestags hat die Wahlrechtsreform zum Ziel, den Deutschen Bundestag zu verkleinern und seine Größe vorhersehbarer zu gestalten. Die gesetzliche Regelgröße des Bundestages wurde auf 630 Abgeordnete festgelegt, während die Anzahl der Wahlkreise bei 299 bleibt.
Wähler können weiterhin zwei Stimmen abgeben: eine Erststimme für einen Wahlkreisbewerber und eine Zweitstimme für die Landesliste einer Partei. Die proportionale Zusammensetzung des Bundestages basiert ausschließlich auf den Zweitstimmen. Überhang- und Ausgleichsmandate fallen weg, und die Sitze werden zunächst an Wahlkreisbewerber mit relativer Mehrheit der Erststimmen vergeben.
Die Fünf-Prozent-Hürde bleibt bestehen, allerdings wurde die Grundmandatsklausel abgeschafft. Ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 30. Juli 2024 billigte die Reform im Wesentlichen, erklärte jedoch die Fünf-Prozent-Sperrklausel als verfassungswidrig. Der Gesetzgeber ist nun gefordert, den Verfassungsverstoß zu beseitigen.