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Bei den aktuellen Bundestagswahlen zeigt sich die Alternative für Deutschland (AfD) als dominierende Kraft in den ostdeutschen Flächenländern. Laut den Ergebnissen, die von Radio Euskirchen veröffentlicht wurden, erreichte die AfD in allen fünf ostdeutschen Bundesländern die stärkste Stellung.
Die betroffenen Bundesländer sind Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. Während bundesweite Hochrechnungen die AfD auf dem zweiten Platz hinter der Union sehen, hatte die Partei bei den Landtagswahlen 2022 in Thüringen die stärkste Position, in Brandenburg gewann die SPD und in Sachsen die CDU.
Wahlergebnisse und Umfragewerte
In den einzelnen Ländern erzielte die AfD folgende Ergebnisse bei den Zweitstimmen:
- Brandenburg: 32,5% (CDU 18,1%, SPD 14,8%)
- Thüringen: 38,6% (CDU 18,6%, Linke 15,2%)
- Sachsen: 37,3% (CDU 19,7%)
- Mecklenburg-Vorpommern: 35% (SPD auf Platz 2)
- Sachsen-Anhalt: 37,1% (CDU 19,2%)
In Berlin landete die AfD mit zum vierten Platz (Linke mit 19,9% auf Platz 1, gefolgt von CDU und Grünen). Die Umfragewerte der AfD zur Bundestagswahl lagen aktuell bei 20,5%, wie auf dawum.de zu lesen ist. Im Durchschnitt erreicht die AfD in den Bundesländern 17%, wobei die neuen Bundesländer (inklusive Berlin) mit 28,6% über dem Durchschnitt der alten Bundesländer (14,2%) liegen.
Besonders hohe Umfragewerte wurden für Sachsen mit 36% und Thüringen mit 35% ausgewiesen, während der niedrigste Wert in Hamburg bei 9,6% liegt. Der Parteizustimmungsindex (PZI) der AfD beträgt insgesamt 18,7%.
Die Daten basieren auf den neuesten Umfragen, wobei die Gewichtung der Umfragewerte nach Einwohnerzahl der Bundesländer berücksichtigt wird. Die Karte auf dawum.de zeigt farblich die Umfragewerte der AfD in den Bundesländern an. Zuwächse und Verluste der AfD sind dabei grün und rot dargestellt.