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Würzburg setzt ein Zeichen für Frieden und Solidarität mit der Ukraine

Würzburg zeigt am heutigen Tag Solidarität mit der Ukraine, um an den dritten Jahrestag des Kriegsbeginns am 24. Februar 2022 zu erinnern. Zu diesem Anlass hisste Oberbürgermeister Christian Schuchardt die Flagge der internationalen Organisation „Mayors for Peace“ im Innenhof des Würzburger Rathauses. Die Initiative setzt sich gegen Atomwaffen ein und fördert ein friedvolles Miteinander.

Schuchardt betonte in seiner Ansprache die Unterstützung für die ukrainischen Freunde sowie die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. In diesem Zusammenhang ist Würzburg eng mit den ukrainischen Städten Lviv und Lutsk verbunden. Die Freundschaft wird durch verschiedene gesellschaftliche Projekte und Initiativen gestärkt, die während des Krieges helfen und den Frieden sowie den Wiederaufbau fördern. Der anhaltende Konflikt erfordert dabei eine umfassende Wiederherstellung der Infrastruktur, Wirtschaft und des sozialen Gefüges in der Ukraine.

Mayors for Peace im Fokus

Die Organisation „Mayors for Peace“ wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet und zählt mittlerweile über 8.390 Städte in 166 Ländern zu ihren Mitgliedern, darunter 895 Städte in Deutschland. Der aktuelle Kontext wird durch die langsamen Fortschritte im Bereich der Abrüstung von Atomwaffenstaaten geprägt. Besonders hervorzuheben ist, dass Russland während seiner Invasion in die Ukraine mehrfach mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht hat.

Im Oktober 2023 fand die 10. Generalversammlung von Mayors for Peace in Hiroshima statt, wo die Hiroshima Appeal angenommen wurde. Diese Stellungnahme äußert Besorgnis über das erhöhte Risiko eines Atomkriegs und fordert die totale Abschaffung von Atomwaffen als einzige wirksame Maßnahme gegen deren Bedrohung. Atomwaffenstaaten werden aufgefordert, ihre Abrüstungsverpflichtungen aus dem Atomwaffensperrvertrag (NPT) zu erfüllen und den Vertrag über das Verbot von Atomwaffen (TPNW) zu ratifizieren.

Die Organisation mobilisiert zunehmend lokale Regierungen zur Zusammenarbeit über nationale Grenzen hinweg und setzt sich für die Abschaffung von Atomwaffen ein. Dies hat zur Folge, dass viele europäische Städte nach der Invasion Russlands in die Ukraine Mayors for Peace beigetreten sind. Unterstützung kommt auch von Überlebenden der Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki.

Weitere Informationen über die Aktivitäten von Mayors for Peace und die Initiativen zur Förderung des Friedens finden Sie in den Berichten von Würzburg.de und Asahi.com.