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Valentina Busik wurde zur neuen Miss Germany 2025 gekürt. Die 27-jährige angehende Dermatologin aus Gießen hat im Rahmen des Wettbewerbs ein innovatives Pilotprojekt vorgestellt, das medizinischen Fachjargon in 40 Sprachen sowie in Gebärdensprache übersetzt. Ziel des Projekts ist es, die Kommunikation im Gesundheitswesen zu verbessern und Sprachbarrieren zu überwinden.
Busik arbeitet an der Hautklinik des Universitätsklinikums Gießen und nutzt Künstliche Intelligenz zur Unterstützung ihrer Arbeit. Bei der Finalshow im Europa-Park in Rust, Baden-Württemberg, betonte sie die Bedeutung, die Verständlichkeit medizinischer Informationen zu erhöhen, insbesondere bei der Mitteilung von Krebsdiagnosen, für die sie oft nur 15 Minuten Zeit hat. Hierbei unterstützt sie ein KI-Avatar, der die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten optimiert.
Wettbewerb und Publikumswahl
Im Wettbewerb traten insgesamt neun Frauen an, die in den Kategorien Female Founder, Female Leader und Female Mover konkurrierten. Die Wahl der Siegerin erfolgte erstmals durch das Publikum, sowohl im Saal als auch über die Plattform TikTok. Dieser Schritt spiegelt den Trend wider, Frauen als Führungspersönlichkeiten in heutiger Zeit zu feiern. Busik gewann in der Kategorie Berufsfeld.
Der Miss Germany Wettbewerb hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert und fördert nun unternehmerische Werte und die Rolle von Frauen in der Arbeitswelt. Zudem wurde bekannt gegeben, dass die Finalshow in den kommenden Jahren in eine größere Stadt verlegt werden soll, um anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Wettbewerbs im Jahr 2027 eine größere Veranstaltung auszurichten, nachdem der Wettbewerb 2019 reformiert wurde.
Auch in der Berichterstattung von ZDF wurde hervorgehoben, dass Busiks Projekt in der Gesundheitsversorgung neue Maßstäbe setzen könnte, indem es die Zugänglichkeit für Patienten mit Sprachbarrieren verbessert und so einen positiven Einfluss auf die medizinische Kommunikation hat.