Bad DürkheimPinnebergPolitik

Niederlage für Ralf Stegner: Schleswig-Holstein wählt CDU-Politiker!

Ralf Stegner von der SPD hat bei der Bundestagswahl 2025 das Direktmandat im Wahlkreis Pinneberg mit 25 Prozent der Stimmen verloren. Der CDU-Kandidat Daniel Kölbl konnte sich mit 31,8 Prozent durchsetzen, was Stegner als Teil der allgemeinen Niederlage seiner Partei sowohl im Wahlkreis als auch auf Bundesebene eingestanden hat. Bei der Bundestagswahl im Jahr 2021 hatte Stegner noch 31,2 Prozent der Erststimmen für sich gewinnen können.

Geboren in Bad Dürkheim, lebt Stegner seit vielen Jahren in Bordesholm. Er ist seit 1982 Mitglied der SPD und hat unter anderem als Finanz- und Innenminister in Schleswig-Holstein gedient. Seine politischen Schwerpunkte liegen auf der Bekämpfung von Ungerechtigkeit und der Förderung von Chancengleichheit sowie einer gerechteren Verteilung von Ressourcen in der Außenpolitik. In einer Zeit, in der 2,26 Millionen Menschen in Schleswig-Holstein zur Wahl aufgerufen waren, stimmte ein erheblicher Teil der Wähler gegen Stegner.

Politische Entwicklungen und Zusammenschlüsse

In einer anderen politischen Dimension äußert sich Stegner auch zur Möglichkeit eines mittelfristigen Zusammenschlusses mit der Linkspartei. Laut [Focus](https://www.focus.de/politik/deutschland/spaltung-der-linken-nutzt-rechtsextremen-zusammenschluss-von-linkspartei-und-spd-fuer-ralf-stegner-nur-eine-frage-der-zeit_id_11491962.html) hat er betont, dass eine Fusion der beiden Parteien „in den nächsten vier, fünf Jahren“ noch nicht aktuell sei, die politische Spaltung der demokratischen Linken jedoch den konservativen und rechtsextremen Parteien zugutekommt. Er sieht die Wahrscheinlichkeit einer Fusion steigen, wenn die Linkspartei bereit ist, über sektiererische Positionen zu diskutieren.

Stegner spricht von einer „zivilen Debatte“ über eine mögliche Fusion und bezeichnet Linke-Politiker wie Dietmar Bartsch und Bodo Ramelow als „vernünftige Leute“. Als Mitglied des linken Flügels der SPD wurde Stegner bis Anfang Dezember als stellvertretender Bundesvorsitzender wahrgenommen.