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Am Mittwoch, den 12. März 2025, veranstaltet die Abteilung Kindertagespflege des Fachbereichs Jugendamt und Gesundheitsamt der Stadt Mannheim eine Informationsveranstaltung zur Tätigkeit als Kindertagespflegeperson. Diese findet um 10:30 Uhr in Form einer Videokonferenz statt. Interessierte müssen sich über www.mannheim.de/kindertagespflege anmelden.
Wie die Veranstaltung bekräftigt, erlaubt die Kindertagespflege Familien, Beruf und Familie besser zu vereinen. Der Fokus liegt auf der Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern bis zu drei Jahren, teilweise auch bis zu sechs Jahren. Tagesmütter und -väter sind dazu verpflichtet, eine Erlaubnis des Jugendamts zu beantragen, die bei persönlicher Eignung sowie erfolgreicher Qualifizierung erteilt wird. Eine weitere Informationsveranstaltung ist für den 16. April 2025 um 17:00 Uhr geplant und wird ebenfalls unterstützt durch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg.
Rahmenbedingungen der Kindertagespflege
Zusätzlich zu den Informationen aus Mannheim zeigen weitere Recherchen, dass die Kindertagespflege ein wichtiges Angebot der Jugendhilfe neben den klassischen Kindertageseinrichtungen darstellt. Gemäß § 22 Abs. 3 SGB VIII haben die Angebote der Kindertagespflege denselben Förderauftrag wie die institutionelle Betreuung, das bedeutet, sie sind ebenfalls auf Erziehung, Bildung und Betreuung ausgerichtet. Die Gleichstellung bezieht sich jedoch ausschließlich auf den Förderauftrag.
Eine persönliche Eignung ist notwendig, da gemäß § 43 Abs. 1 SGB VIII Personen, die Kinder außerhalb des Haushalts der Erziehungsberechtigten mehr als 15 Stunden wöchentlich gegen Entgelt betreuen, eine Erlaubnis zur Kindertagespflege benötigen. Diese Erlaubnis wird erteilt, wenn die betreffende Person für die Kindertagespflege geeignet ist. Dies umfasst die persönliche Eignung, Sachkompetenz sowie die Bereitschaft zur Kooperation mit Erziehungsberechtigten und anderen Kindertagespflegepersonen.
Geeignete Kindertagespflegepersonen haben auch Anspruch auf die Erstattung angemessener Kosten für Sachaufwand sowie auf Anerkennung ihrer Förderungsleistung. Die genaue Höhe der laufenden Geldleistungen wird in Baden-Württemberg durch Empfehlungen des Landkreistags, Städtetags und KVJS konkretisiert, wie kvjs.de berichtet.