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Der Sportchef des 1. FC Köln, Christian Keller, steht in der Kritik, nachdem er eine umstrittene Choreografie genehmigt hat, die ein Messer zeigt und sich gegen die Glücksgöttin Fortuna richtet. Die Choreografie, die im Rahmen des Zweitliga-Derbys gegen Düsseldorf präsentiert wurde, wird als untragbar für den Verein und die Stadt Köln angesehen. Dabei handelt es sich um eine Comic-Figur mit einem Messer an der Kehle der Fortuna. Dieser Vorfall erregte erhebliches mediales und politisches Interesse, insbesondere von Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul, da Köln am Wahlsonntag einen schmerzhaften Messerangriff, bei dem Bürgermeisterin Henriette Reker verletzt wurde, im Gedächtnis hat.
Keller, der den Verein vor zwei Jahren übernommen hat und im vergangenen Sommer den Abstieg erlebte, betonte, dass die Genehmigung der Choreografie in seinen Zuständigkeitsbereich fiel. Trotz der kritischen Stimmen in der Öffentlichkeit erklärte er, dass er „damit leben“ könne. Die Choreografie wurde von Ultras unterstützt, die zudem bedrohliche Musik über die Stadionlautsprecher abspielten. In der aktuellen Diskussion um Messerangriffe in Deutschland wird derartige Symbolik als problematisch wahrgenommen, und es wird gefordert, dass Keller die Konsequenzen für sein Handeln trägt, wie Sport Bild berichtete.
Transferplanung für die neue Saison
Nachdem Ellyes Skhiri den Verein verlassen hat, entsteht eine Vakanz auf der Sechserposition. Kingsley Schindler hat ein Vertragsangebot vorliegen, während die Verpflichtung von Leart Paqarada als Linksverteidiger in Betracht gezogen wird. Keller erhofft sich zudem eine Verstärkung für die Offensive. Mark Uth wird voraussichtlich im Sommer ins Mannschaftstraining zurückkehren, und Sargis Adamyan soll in besserem Zustand zum Trainingsauftakt erscheinen. Wie Geißblog Köln berichtete, stehen verschiedene Spieler im Fokus, darunter auch die Weiterentwicklung junger Talente wie Jan Thielmann und Denis Huseinbasic.