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Am 23. Februar 2025 fand die vorzeitige Bundestagswahl in Deutschland statt, bei der der Wahlkreis Erlangen eine wichtige Rolle spielte. Laut Augsburger Allgemeine sind die Ergebnisse der Wahl nach der Auszählung veröffentlicht worden. Diese Wahl stellt eine Besonderheit dar, da sie im Rahmen eines neuen Wahlrechts organisiert wurde, das auf die Verkleinerung des Bundestags abzielt.
Die Wähler waren aufgefordert, ihre Wahlbenachrichtigung und die Adresse des Wahllokals mitzubringen, wobei die Wahllokale um 18 Uhr schlossen. Umfragen vor dem Wahltag lieferten erste Einblicke in den möglichen Wahlausgang. Der Wahlkreis 241 umfasst die kreisfreie Stadt Erlangen und den Landkreis Erlangen-Höchstadt, zu dem unter anderem die Gemeinden Adelsdorf, Herzogenaurach und Uttenreuth gehören.
Wahlergebnisse im Wahlkreis Erlangen
Wie Die Zeit berichtete, wurde das vorläufige Ergebnis der Bundestagswahl 2025 im Wahlkreis Erlangen bekannt gegeben. Die Wahlbeteiligung betrug 87,0 %, was einem Anstieg von 4,1 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Wahl entspricht. Die Verteilung der Zweitstimmen zeigt, dass die CSU mit 33,7 % die meisten Stimmen erhielt, gefolgt von den Grünen mit 18,0 % und der AfD mit 14,5 %.
Der Kandidat der CSU, Konrad Körner, konnte sich mit 35,9 % der Erststimmen durchsetzen, während Paulus Guter von den Grünen mit 18,2 % den zweiten Platz belegte. Weitere Kandidaten und ihre Stimmenanteile waren:
- Martina Stamm-Fibich (SPD): 17,4 %
- Robert Aust (AfD): 14,0 %
- Lukas Eitel (Linke): 5,7 %
- Axel Rogner (Freie Wähler): 4,4 %
- Leif Persson (FDP): 3,0 %
- Verena Röckelein (Volt): 1,6 %
Im Vergleich zu den bundesweiten Ergebnissen weist der Wahlkreis Erlangen eine deutliche Abweichung auf. Während die CSU bundesweit 28,5 % erzielte, konnte sie im Wahlkreis Erlangen 33,7 % erreichen. In anderen wichtigen Parteien ergaben sich ebenfalls Unterschiede, etwa bei der SPD, die im Wahlkreis 13,9 % erhielt, während sie bundesweit bei 16,4 % lag.
Zusätzlich wurden demografische Merkmale des Wahlkreises Erlangen erfasst. Die Einwohnerdichte liegt bei 363 Einwohnern pro km², das Nettoeinkommen pro Person beträgt im Durchschnitt 27.623 €. Die Reform des Wahlrechts, die 2024 in Kraft tritt, begrenzt die Abgeordnetenzahl auf 630 und ändert die Sitzverteilung basierend auf den Zweitstimmen.