
Am 26. Februar 2025 berichtet die Polizeidirektion Wittlich über aktuelle Entwicklungen in ihrem Zuständigkeitsbereich, zu dem die Verbandsgemeinden Daun, Gerolstein und Kelberg gehören. Im Jahr 2024 wurden in diesem Bereich insgesamt 2.442 Verkehrsunfälle verzeichnet, was einen Rückgang von 26 Unfällen im Vergleich zu 2023 bedeutet, als 2.468 Unfälle stattfanden.
Besonders auffällig ist der Anstieg der Unfälle mit Personenschäden von 178 im Jahr 2023 auf 190 im Jahr 2024. Der Großteil der Unfälle, nämlich 92%, waren Sachschadenunfälle, also 2.252 Fälle. Der Rückgang der Wildunfälle ist zu erwähnen: Während 2023 noch 1.068 Wildunfälle stattfanden, sank diese Zahl im Jahr 2024 auf 1.046. Dennoch kam es leider zu zwei tödlichen Verkehrsunfällen; unter den Getöteten befanden sich eine PKW-Fahrerin und ein Motorradfahrer.
Unfallursachen und -statistiken
Die Hauptursachen für Unfälle mit Personenschäden wurden identifiziert: 35% der Fälle waren auf „nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit“ zurückzuführen, gefolgt von 15% durch „Abbiegen/Wenden/Rückwärtsfahren“ und 13% durch „Verkehrstüchtigkeit“. Ein weiterer Aspekt sind die Alkoholunfälle, die von 32 im Jahr 2023 auf 27 im Jahr 2024 leicht gesunken sind.
Die Unfälle, die Kinder betrafen, fielen von 14 (2023) auf 8 (2024), bei denen sechs Kinder leicht verletzt wurden. Unfälle mit jungen Fahrern im Alter von 18 bis 24 Jahren blieben stabil bei 446 im Jahr 2024. Im Gegensatz dazu stieg die Zahl der Unfälle mit Senioren ab 65 Jahren von 452 (2023) auf 465 (2024). Hauptunfallursachen bei diesen Senioren waren „Fehler beim Wenden/Rückwärtsfahren“ sowie „ungenügender Sicherheitsabstand“.
Eine steigende Tendenz ist auch bei den Motorradunfällen zu beobachten; diese stiegen von 56 (2023) auf 65 (2024), wobei ein Motorradfahrer starb und 16 schwer verletzt wurden. Die Unfälle mit Fahrrädern und Pedelecs erhöhten sich ebenfalls, von 16 (2023) auf 30 (2024), wobei sechs Personen schwer und 19 leicht verletzt wurden.
Zusätzlich wurden im Jahr 2022 im Kreis Vulkaneifel 235 Rauschgiftdelikte erfasst, bei einer Aufklärungsquote von 91%. Insgesamt 193 Tatverdächtige wurden gezählt, davon 162 Männer und 31 Frauen, wobei 16% nicht deutscher Herkunft waren. Im Jahr 2021 gab es noch 243 Rauschgiftdelikte mit einer Aufklärungsquote von 93%. Zum Vergleich: deutschlandweit wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Verkehrsunfälle registriert, davon 289.672 mit Personenschaden und 2.788 Todesfällen, wie die Statistisches Bundesamt berichtete.