Am 26. Februar 2025 gab die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen den Abschluss des Planfeststellungsverfahrens für den Abschnitt NRW1 der Stromleitung A-Nord bekannt. Dieser Trassenabschnitt erstreckt sich von der Bundesländergrenze Niedersachsen/Nordrhein-Westfalen bis zur Kreisgrenze Borken/Wesel zwischen Bocholt und Hamminkeln. Die Leitung wird vollständig als Erdkabel verlegt und soll die Windenergie aus Norddeutschland in den Westen Deutschlands transportieren.
Der Betreiber Amprion kann bereits auf einen vorzeitigen Baubeginn zurückblicken, der im Januar 2025 genehmigt wurde. Gehölzfällungen wurden bereits durchgeführt. Der Abschnitt NRW1 hat eine Länge von rund 70 Kilometern und führt von Bad Bentheim im Landkreis Grafschaft Bentheim über Ochtrup im Kreis Steinfurt bis hin zur Grenze der Kreise Borken und Wesel. Der Verlauf berücksichtigt Umgehungen und führt unter anderem an Vreden und Borken vorbei. Die Veröffentlichung des Planfeststellungsbeschlusses ist für den 10. März 2025 auf der Internetseite www.netzausbau.de/vorhaben1-nrw1 geplant, während die Inbetriebnahme der A-Nord-Leitung für das Jahr 2027 vorgesehen ist.
Fortschritte beim Netzausbau
Zusätzlich wurde im Herbst 2024 das Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt NRW3a der Stromleitung A-Nord von der Bundesnetzagentur abgeschlossen, wie auf deren offizieller Webseite vermerkt ist. Die Trasse verläuft südlich der Kreisgrenze Kleve/Wesel und erstreckt sich over eine Länge von etwa 60 Kilometern. Auch hier wird die Leitung als Erdkabel verlegt. Die Genehmigung für zwei Anträge auf vorzeitigen Baubeginn in diesem Abschnitt wurde im Frühjahr 2024 erteilt.
Diese Leitung quert unter anderem die Autobahn 57 im Gemeindegebiet von Sonsbeck und verläuft bis zur Konverterstation Meerbusch. Der Leitungsverlauf für den dritten von insgesamt sechs Abschnitten wurde festgelegt, und die Veröffentlichung des entsprechenden Planfeststellungsbeschlusses ist zwischen dem 18. November 2024 und dem 2. Dezember 2024 vorgesehen. Das Projekt A-Nord gehört zur Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung und unterstützt die Anbindung von erneuerbaren Energien an die Stromnetze im Westen Deutschlands.
