
Im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Mecklenburg-Vorpommern wird es ab Montag, dem 3. März 2025, zu weiteren Warnstreiks kommen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) hat diese Maßnahme beschlossen, um die Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen unter Druck zu setzen. Die betroffenen Unternehmen sind die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH (VLP), die Nordwestmecklenburg GmbH (NAHBUS), die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG), die Regionalbus Rostock GmbH (rebus), die Mecklenburg-Vorpommersche Verkehrsgesellschaft mbH (MVVG), die Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH (VBG), die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald mbH (VVG), die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen mbH (VVR) sowie die Nahverkehr Schwerin GmbH (NVS).
Der 4. März, an dem ebenfalls Streiks angekündigt waren, wurde allerdings vorerst abgesagt. Weitere Streiks sind für die Tage 13., 14., 17., 18. und 19. März geplant. Der nächste Verhandlungstermin findet am 20. März 2025 statt. Schülerinnen und Schüler, die auf den ÖPNV angewiesen sind, müssen sich schriftlich von ihren Erziehungsberechtigten abmelden, um bei der Schule entschuldigt zu sein, während die Schulen für alle Jahrgangsstufen geöffnet bleiben und der Unterricht planmäßig stattfindet, wie [ostseewelle.de](https://www.ostseewelle.de/aktuelles/Erneute-Warnstreiks-id1286733.html) berichtet.
Hintergrund der Streiks
Die Streiks sind Teil eines Tarifstreits zwischen ver.di und den Arbeitgebern. Während die Gewerkschaft ver.di von den Arbeitgebern eine Lohnerhöhung von 430 Euro monatlich bei einer Laufzeit von 12 Monaten verlangt, haben die Arbeitgeber ein Angebot von 8,3% Lohnerhöhung oder mindestens 320 Euro bei einer Laufzeit von 36 Monaten unterbreitet. Dieses Angebot wurde jedoch abgelehnt. Carola Freier, Geschäftsführerin des Kommunalen Arbeitgeberverbandes, fordert ein starkes Entgegenkommen von ver.di. Der Verhandlungsführer von ver.di, Sascha Bähring, sieht die Vorverlegung des nächsten Verhandlungstermins auf den 6. März als ein Zeichen der Einsicht der Arbeitgeber an. Sollte am 6. März keine Einigung erzielt werden, kündigte Bähring eine Fortsetzung der Streiks an, beginnend mit einem ganztägigen Warnstreik am 13. März. Auch Beschäftigte in Kitas, Krankenhäusern, Verwaltungen und der Müllabfuhr könnten ihre Arbeit niederlegen, wie [ndr.de](https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Streiks-im-Nahverkehr-Gewerkschaft-und-Arbeitgeber-gehen-aufeinander-zu,warnstreik3012.html) berichtet.