Papst Franziskus hat eine neue Kommission zur Förderung von Spenden an den Vatikan ins Leben gerufen, um ein Defizit und eine drohende Krise im Pensionssystem zu bewältigen. Die Kommission trägt den Namen „Commissio de donationibus pro Sancta Sede“ und wird von Monsignore Roberto Campisi geleitet. Ihr Ziel ist es, Spendenkampagnen unter den Gläubigen, Bischofskonferenzen und anderen potenziellen Geldgebern weltweit zu fördern, wie The Catholic Herald berichtete.
Die Kommission wird aus fünf bis maximal sechs Mitgliedern bestehen, darunter prominente weibliche religiöse Figuren. Zu den Mitgliedern gehören Erzbischof Flavio Pace, Schwester Alessandra Smerilli, Schwester Silvana Piro sowie der italienische Anwalt Giuseppe Puglisi-Alibrandi. Eine wichtige Aufgabe der Kommission wird es auch sein, als Koordinierungsstelle für andere Fundraising-Initiativen zu fungieren. Hierzu zählt die jährliche Peter’s Pence Sammlung. Die gesammelten Mittel sollen für die vorgesehenen Zwecke verwendet werden, nachdem der Vatikan kürzlich 200 Millionen Euro in einem Finanzprozess verloren hat, was zu einem Rückgang der Spenden führte.
Aktuelle Gesundheitslage von Papst Franziskus
Aktuell zeigt Papst Franziskus leichte Verbesserungen im Kampf gegen eine doppelte Pneumonie, doch die Prognose bleibt „vorsichtig“, wie CBS News berichtet. Ein CT-Scan der Brust zeigte eine „normale Entwicklung“ der Infektion, und Blutuntersuchungen bestätigen eine positive Tendenz. Vor einigen Tagen festgestellte leichte Niereninsuffizienz hat sich ebenfalls zurückgebildet. Der 88-jährige Papst erhält weiterhin Atemphysiotherapie, um Flüssigkeit aus den Lungen abzuleiten, und hat seit Samstag keine weiteren Atemkrisen erlebt.
Papst Franziskus, der seit dem 14. Februar aufgrund einer komplexen Lungeninfektion im Krankenhaus ist, arbeitet von seinem Krankenzimmer aus. Die tägliche Bürokratie des Vatikans läuft in seiner Abwesenheit weiter. Währenddessen äußerten Gläubige aus seiner Heimat, die sich am Dienstagabend zu einer besonderen Messe versammelten, den Wunsch, dass der Papst die Gebete der Gemeinschaft auch aus dem Krankenhaus spüren könne. In St. Peter’s Platz versammelten sich zudem Menschen für ein nächtliches Rosenkranzgebet.
