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JadeWeserPort in Not: Millionenlücke bedroht die Zukunft des Hafens!

Der JadeWeserPort in Wilhelmshaven sieht sich mit einer erheblichen Finanzierungslücke in Höhe von 125 Millionen Euro konfrontiert, die bis 2026 an die Europäische Investitionsbank zurückgezahlt werden muss. Die JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft ist nicht in der Lage, diese Rückzahlung aus eigenen Mitteln zu stemmen, weshalb die beiden Bundesländer Niedersachsen und Bremen, die für das Darlehen gebürgt haben, in die Bresche springen sollen. Beide Länder sind anteilig an der JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft beteiligt.

Niedersachsen plant, rund 62 Millionen Euro für die Rückzahlung bereitzustellen, während Bremen ebenfalls etwa 62,5 Millionen Euro aufgrund der Bürgschaft bereitstellen wird. Aktuell läuft in Bremen die Haushaltsaufstellung für den Doppelhaushalt 2026/2027. Der JadeWeserPort, der vor zwölf Jahren eröffnet wurde, konnte bisher nicht die erwartete Auslastung erreichen. Statt der angestrebten jährlichen Umschlagkapazität von 2,7 Millionen Standardcontainern, wurden im Jahr 2023 lediglich 531.637 Standardcontainer umgeschlagen.

Wachstumsprognosen enttäuschen

Das Wachstum des Containerumschlags beläuft sich nur auf 2-3%, anstatt der prognostizierten 8-12%. Das Darlehen wurde für die Finanzierung der terminalnahen Infrastruktur des Hafens aufgenommen. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies betonte die zukünftige Perspektive des JadeWeserPorts und die Notwendigkeit, die Herausforderungen anzugehen.

Die Problematik der Finanzierungslücke und die unzureichende Auslastung des JadeWeserPorts wurden sowohl von n-tv als auch von boersennews.de umfassend thematisiert. Die Herausforderungen, vor denen der Hafen nun steht, verdeutlichen die Notwendigkeit einer strategischen Neuausrichtung und finanziellen Unterstützung durch die Landesregierungen.