
In Bautzen wurde der Mühlgraben, ein historisches Kulturdenkmal aus dem 16. Jahrhundert, umfassend saniert. Die notwendigen Maßnahmen, die über 2,7 Millionen Euro kosten, wurden durchgeführt, um den maroden Zustand und die damit verbundenen Gefahren für umliegende Gebäude zu beheben. Der Mühlgraben, errichtet zwischen 1535 und 1539, spielt eine zentrale Rolle in der städtebaulichen Infrastruktur der Stadt und ist teilweise unterirdisch angelegt.
Die Sanierungsarbeiten, die von der Bautzener Firma Klixer Bau GmbH geleitet werden, umfassten die Vermessung, Bodengutachten und Abstimmungsprozesse mit den zuständigen Behörden. Nach jahrzehntelangen Bemühungen ist die Sanierung nun abgeschlossen. Die Stadt Bautzen hat seit 2018 Fördermittel beantragt, die 2021 bewilligt wurden, um die Maßnahmen zu finanzieren.
Details der Sanierung
- Die Sanierungsarbeiten begannen im Mai 2024 und wurden durch Starkregenfälle erschwert.
- Die Stadtverwaltung bewilligte im Januar 2025 zusätzliche Fördermittel aufgrund von unerwarteten Mehrkosten.
- Ein neuer Sohle-Wand-Übergang aus Stahlbeton wurde errichtet, und die Gewölbe des Mühlgrabens wurden erneuert.
- Mehrere Pumpen sorgen dafür, dass der Mühlgraben trocken bleibt.
- Die Rückkehr des Wassers der Spree in den Mühlgraben ist für Anfang März geplant.
Bei einer Anwohnerversammlung wurde den Eigentümern des Mühlgrabens, von denen 16 direkt betroffen sind, die Bedeutung und die eigenen Rechte nähergebracht. Die Sanierungsmaßnahmen hatten das Ziel, die Bewohnbarkeit der angrenzenden Gebäude zu sichern und das historische Erbe der Stadt Bautzen zu bewahren.
Über die abgeschlossenen Arbeiten und weitere Details berichtete Sächsische.de, während die städtische Webseite von Bautzen weitere Informationen zur Sanierung bereitstellt (bautzen.de).