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Bautzen 1945: Der letzte verzweifelte Widerstand der Wehrmacht!

Im Frühjahr 1945 stand das Deutsche Reich kurz vor dem Zusammenbruch. Die Schlacht um Berlin tobte, als die Rote Armee bei Bautzen eine unerwartete Niederlage erlitt. Laut einem Bericht von n-tv feierte die Wehrmacht ihren letzten Sieg, wobei mehr als 17.000 Menschen ihr Leben verloren. Am 21. April 1945 waren dichte Rauchschwaden über Bautzen sichtbar, Detonationen und Gewehrschüsse hallten durch die Straßen. Die sowjetischen Sturmtruppen kämpften Haus um Haus voran.

Historiker Stefan Maximilian Brenner bezeichnete den Sieg der Wehrmacht als bedeutungslos, während das militärische Aufeinandertreffen bei Bautzen in den strategischen Planungen der Führungsstäbe keine Rolle spielte. Das Hauptaugenmerk lag auf Berlin, wo die Rote Armee am 16. April 1945 mit einem Millionenheer zum Sturm ansetzte. Die 52. sowjetische und die 2. polnische Armee überquerten die Neiße und stießen nach Ostsachsen vor. Zusammen verfügten sie über mehr als 120.000 Soldaten, die jedoch personell und materiell geschwächt waren.

Kampfverlauf und Verluste

Die Verteidigung der Oberlausitz lag in den Händen der 4. Panzerarmee unter General Fritz-Hubert Gräser, die etwa 50.000 Mann zählte. Gräser hatte einige NS-Vorzeigeverbände unter seinem Kommando, jedoch traten dezimierte Truppen und knappe Ressourcen auf. Trotz ihrer Demoralisierung kämpften die deutschen Soldaten aus Angst vor Standgerichten und der NS-Propaganda. Die Rote Armee durchbrach zunächst die deutschen Verteidigungslinien und eroberte Muskau und Rothenburg. Am 19. April 1945 erreichten sowjetische Truppen Bautzen und umzingelten die Stadt.

Rund 1.200 Verteidiger verschanzten sich auf der Rotenburg. Während polnische Einheiten nach Dresden vorrückten, gerieten sie in Unordnung und erlitten schwere Verluste durch einen deutschen Flankenangriff. Gräser befahl konzentrische Angriffe auf die Sowjets, was die Stimmung unter den deutschen Truppen anheizte. In diesem Kontext ereigneten sich Massaker, sowohl von deutschen Soldaten an polnischen Verwundeten und sowjetischen Gefangenen als auch durch sowjetische Soldaten, die Massaker an deutschen Volkssturmleuten verübten.

Am 23. April 1945 gelang es den deutschen Soldaten, Bautzen zu erreichen und die letzten Rotarmisten zurückzuziehen. Die Region um Bautzen blieb bis zum Kriegsende in deutscher Hand. Die Verluste waren für die 2. polnische Armee und die sowjetische 52. Armee beträchtlich mit etwa 11.000 Toten und 21.000 Verwundeten, während die deutsche Seite rund 6.500 Tote und 9.000 Verwundete beklagte.

Die Schlacht um Bautzen dauerte vom 21. bis 26. April 1945 und beinhaltete erbitterte Kämpfe zwischen deutschen Wehrmachtseinheiten sowie polnischen und sowjetischen Truppen. Obwohl die Wehrmacht bei Bautzen einen Pyrrhussieg errang und die Stadt vorübergehend zurückeroberte, hatte dieser Erfolg keine wirklichen Auswirkungen auf den Kriegsverlauf. Zwei Wochen nach dem Sieg bei Bautzen kapitulierte die Wehrmacht bedingungslos.