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Am 27. Februar 2025 startete die private Forschungsmission „IM-2“ von Intuitive Machines zum Mond. Der Start erfolgte um 19:16 Uhr Ortszeit (01:16 MEZ) vom Kennedy Space Center in Florida an Bord einer Falcon 9-Rakete von SpaceX. Diese Mission hat sich zum Ziel gesetzt, Wassereis auf dem Mond zu suchen, ein entscheidender Faktor für zukünftige astronautische Einsätze.
Mitgeführt wird das Lunar RADiometer (LRAD), ein innovatives Instrument zur Temperaturmessung, das in Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Freien Universität Berlin entwickelt wurde. In dieser Mission wird auch die 70 cm große Drohne „Grace Hopper“ eingesetzt, die die Mondoberfläche erkunden und Temperaturmessungen durchführen wird.
Wichtige Details zur Mission IM-2
Dies stellt die zweite Mondlandung für Intuitive Machines dar, nachdem die erste am 22. Februar 2024 erfolgreich auf dem Krater Malapert-A durchgeführt wurde. Die Mission IM-2 plant eine Landung in der Nähe des Mond-Südpols, wo Sonnenlicht nicht tief in die Krater eindringt. Die Landung des Moduls „Athena“ ist für den 6. März 2025 vorgesehen. Diese Region wird als vielversprechend erachtet, um Wassereis zu finden, das für die Etablierung einer langfristigen menschlichen Präsenz auf dem Mond essenziell ist.
Die Drohne Grace wird in der Lage sein, durch mehrere Sprünge in einen Krater zu manövrieren, um verschiedene wissenschaftliche Messungen durchzuführen. Neben dem LRAD wird das Landemodul auch mit einem Eis-Bohrwerkzeug, einem Massenspektrometer und einem Laser-Reflektor ausgestattet sein, um umfassende Daten zur Mondoberfläche zu sammeln. Prof. Dr. Heike Rauer betont die Bedeutung dieser Mission für die Mondforschung und die Herausforderungen, die autonome Sprünge der Drohne und Messungen in permanenten Schattenkratern darstellen.
Die Finanzierung der Mission wird größtenteils von der Freien Universität Berlin gestellt, die erstmals Hardware für eine Mondmission entwickelt hat. Diese Entwicklungen verdeutlichen den fortschreitenden Ingenieurgeist und das Streben nach wissenschaftlichem Wissen über unseren natürlichen Satelliten. Nach dem erfolgreichen Start ist die wissenschaftliche Gemeinschaft gespannt auf die ersten Ergebnisse dieser bedeutenden Mission, die ein Licht auf die Möglichkeiten der Nutzung von Mondressourcen werfen könnte.