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Kampf um Hamburg: Fegebank setzt auf Verkehrswende und sozialen Wohnungsbau!

Am Sonntag findet die Bürgerschaftswahl in Hamburg statt. Katharina Fegebank, die Zweite Bürgermeisterin und Spitzenkandidatin der Grünen, war am Freitagmorgen auf dem Wochenmarkt in Hamburg-Bramfeld unterwegs, um mit den Bürgern ins Gespräche zu treten und Stimmen zu gewinnen. Laut aktuellen Umfragen liegen Bündnis 90/Die Grünen bei 16 bis 17 Prozent der Stimmen und damit auf dem dritten Platz hinter der SPD und der CDU.

In den Gesprächen mit den Bürgern stehen Themen wie die Verkehrswende, Wissenschaft und Migration im Vordergrund. Zudem wird über mögliche Koalitionen zwischen SPD und Grünen diskutiert.

Letzte Diskussionsrunde vor der Wahl

Am selben Tag fand auch die letzte Diskussionsrunde der Spitzenkandidaten von SPD, Grünen und CDU im NDR Fernsehen statt. An dieser Runde nahmen Peter Tschentscher (SPD), Katharina Fegebank (Grüne) und Dennis Thering (CDU) teil. Tschentscher kündigte an, nach der Wahl den Dialog mit Fegebank zu suchen, um die Zusammenarbeit mit den Grünen fortzusetzen. In seiner Ansprache kritisierte er die CDU aufgrund deren Ansatz zur Reduzierung des städtischen Wohnungsbaus.

Thering hingegen lehnte eine Koalition mit den Grünen ab und favorisierte stattdessen eine Große Koalition. Trotz seiner ablehnenden Haltung zur Koalition mit den Grünen zeigte er sich jedoch kompromissbereit in Bezug auf die Mietpreisbremse. Hamburg gilt laut Sozialbericht als eine Stadt mit den teuersten Mieten bundesweit und belegt im Städteranking den sechsten Platz.

Tschentscher hob zudem inhaltliche Differenzen zwischen SPD und CDU in den Bereichen Wohnungsbau, Verkehr, Hafenwirtschaft und Sicherheit hervor. Während Fegebank die Zufriedenheit der Bürger mit dem rot-grünen Senat betonte, plant sie Maßnahmen zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus.

Die Diskussionsrunde war die vierte und letzte vor der Wahl, wobei eine vorherige Runde mit kleineren Parteien bereits am Mittwoch stattfand. Die ARD-Vorwahlumfrage zeigt die SPD derzeit bei 32 Prozent, gefolgt von den Grünen mit 18 Prozent, der CDU mit 17 Prozent, den Linken und AfD mit jeweils 10 Prozent sowie FDP, BSW und Volt mit je 3 Prozent. Laut der Umfrage möchte eine Mehrheit der Befragten eine Fortsetzung der Rot-Grün-Koalition.