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Karras-Rundweg bei Coswig: Deutschlands schönster Wanderweg?

Der Karras-Rundweg bei Coswig ist in die engere Auswahl für den Preis „Deutschlands schönster Wanderweg“ gekommen. Dies wurde von der Stadt Coswig in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, nachdem die Outdoor-Fachzeitschrift „Wandermagazin“ die Nominierung ausgesprochen hatte. Ab dem 1. März 2025 können Wanderfreunde und Unterstützer online ihre Stimmen für die verschiedenen nominierten Wege abgeben. Unter den Abstimmenden werden zudem attraktive Preise verlost.

Der Karras-Rundweg ist in der Kategorie „Tagestouren“ nominiert, wo er auf starke Konkurrenz trifft, darunter das Schluchtenduo im Nagoldtal, der Bernauer Hochtalsteig und der Caspar-David-Friedrich-Weg in der Sächsischen Schweiz. Mit einer Gesamtlänge von 17 Kilometern lässt sich der Rundweg bei Bedarf auf 9 Kilometer abkürzen und führt Interessierte an einigen Sehenswürdigkeiten vorbei, darunter der Spitzgrundteich, das Schloss Moritzburg und der Hohen Stein.

Ein Geheimtipp unter Wanderern

In der Beschreibung des Karras-Rundwegs wird er als Geheimtipp unter den sächsischen Wanderwegen hervorgehoben. Laut der Informationsquelle die-schoensten-wanderwege.de bietet der Weg eine hohe Erlebnisdichte und zahlreiche Möglichkeiten für Entdeckungen. Zu den bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten zählen der Seerosenteich in einem alten Steinbruch im Friedewald und der Hohburgtunnel, bekannt aus der DEFA-Verfilmung „Die Söhne der großen Bärin”.

Die Route führt durch malerische Landschaften und Siedlungen, entlang von Bächen und Teichen. Zudem bieten verschiedene Aussichtspunkte attraktive Blicke auf das barocke Jagdschloss Moritzburg, das Spaargebirge und den Meißner Dom, vor allem bei klarem Wetter. Der Name „Karras“ stammt von einem Rittergeschlecht, das die Region vor über 600 Jahren prägte. An der Strecke befinden sich zahlreiche gastronomische Angebote, die eine Einkehr während der Wanderung ermöglichen.

Neue Hinweistafeln wurden im vergangenen Jahr an der Buswendeschleife des Spitzgrundteiches und am St. Ulrich Tunnel installiert, um die Besucher zusätzlich zu informieren