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Am 28. Februar 2025 wurde einer 23-jährigen Albanerin am Flughafen Memmingen die Einreise verweigert. Die Frau hatte ein gefälschtes Rückflugticket vorgelegt, um ihren Rückkehrwillen nach Albanien vorzutäuschen. Während der Einreisekontrolle geriet sie in Widersprüche über ihren geplanten Aufenthalt in Deutschland.
Die Polizei stellte schnell die Fälschung des Rückflugtickets fest. Infolgedessen wurde die Albanerin noch am selben Tag mit dem nächsten Flug nach Tirana (Albanien) zurückgewiesen. Gegen die Frau wurde ein Strafverfahren wegen Urkundenfälschung eingeleitet. Außerdem musste sie eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1500 Euro zahlen, und es wurde ein Einreise- und Aufenthaltsverbot gegen sie verhängt.
Ermittlungen gegen den Ticketorganisator
Im Rahmen der Ermittlungen wurde auch der Organisator des gefälschten Tickets identifiziert, ein 37-jähriger Albaner, der sich legal in Deutschland aufhält. Er hatte die Absicht, die 23-Jährige am Flughafen abzuholen. Gegen ihn wird ebenfalls wegen Beihilfe zur Urkundenfälschung ermittelt. Der 37-Jährige hinterlegte eine Sicherheitsleistung in Höhe von mehreren Tausend Euro und muss ebenfalls mit einer künftigen Einreisesperre rechnen.
Zusätzlich wurde bei Ausreisekontrollen ein 35-Jähriger entdeckt, der seinen Aufenthalt in Deutschland um etwa zwei Monate überzogen hatte. Auch er musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von mehreren Hundert Euro hinterlegen, bevor er den Rückflug in sein Heimatland antreten durfte, wie die Schwäbische Zeitung und die Allgäuer Zeitung berichteten.