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Der Heuchelheimer Carnevalverein (HCV) hat die Karnevalskampagne 2025 überraschend beendet. Grund für diese Entscheidung ist der Tod von Ulrich Jung, dem Präsidenten des HCV, der am 25. Februar 2025 verstorben ist. Der Verein gab bekannt, dass die Kampagne aus Respekt vor dem Verstorbenen und seinen Angehörigen sofort eingestellt wird. In diesem Jahr wird der beliebte Faschingsumzug in Heuchelheim nicht stattfinden.
Die traditionelle Rosenmontagssitzung und der Große Umzug am Fastnachtsdienstag wurden ebenfalls abgesagt. Der Faschingsumzug in Heuchelheim war einer der größten in der Region und zog Karnevalisten aus dem Umland an, bekannt für seine aufwendigen Wagen mit politischen und gesellschaftlichen Anspielungen. Ferner hat der HCV auch die Teilnahme an den Umzügen in Wetzlar und Gießen abgesagt. Darüber hinaus wird der Faschingsumzug in Marburg nicht durchgeführt, da dieser finanziell nicht tragbar war. Ein neues Konzept soll entwickelt werden.
Trauer um Ulrich Jung
Ulrich Jung, langjähriger Präsident des HCV, ist während der Hochphase der Fastnacht plötzlich verstorben, was die Karnevalisten in Heuchelheim stark betroffen hat. In einer Krisensitzung am Dienstagabend entschieden die Verantwortlichen, den großen Fastnachtsumzug am Dienstag abzusagen. Co-Präsident Markus Feierabend erklärte, dass es keine Alternative zur Absage gab, trotz kontroverser Diskussionen in sozialen Medien.
Die Aktiven des HCV fühlen sich nach dem Verlust nicht in der Lage, ein normales Faschingsprogramm durchzuführen. Für den Umzug waren bereits 20 Wagen mit verschiedenen Themen vorbereitet, viele davon werden im nächsten Jahr nicht mehr relevant sein. Zudem waren Vorbereitungen für Kinderfasching, Familiensitzung und große Prunksitzung getroffen worden.
Die Stammkneipe des HCV sowie andere Gaststätten haben beschlossen, an den Faschingstagen zu schließen. Bürgermeister Lars Burkhard Steinz äußerte großes Bedauern über den Tod von Ulrich Jung und bestätigte die Entscheidung des HCV, die Veranstaltungen abzusagen. Jung war aktiv in der Organisation von Karnevalsveranstaltungen und wurde als beliebte Persönlichkeit geschätzt, wie die Giessener Allgemeine berichtete. Das Ende der Kampagne für 2025 markiert somit einen tiefen Einschnitt in die Karnevalstradition der Region, wie auch Merkur festhielt.