In Berlin kam es am 15. Februar zu einem brutalen Vorfall in einem BVG-Bus der Linie M37. Gegen 1 Uhr früh, an der Haltestelle S- und U-Bahnhof Rathaus Spandau, eskalierte ein Streit um einen Sitzplatz zwischen zwei Fahrgästen. Ein 24-Jähriger und ein 25-Jähriger schoben einen wütenden Mann aus dem Bus. Dieser verließ den Bus daraufhin, kehrte jedoch kurze Zeit später mit einem Messer zurück und stach in Richtung des 24-Jährigen, der sich als Schauspieler Samir Salim herausstellte. Salim erlitt eine Stichwunde am Knie und musste daraufhin im Klinikum operiert werden.
Wie Berlin Live berichtete, kam Samir Salim von einer Berlinale-Party, als es zu dem Vorfall kam. Zeugen leisteten ihm umgehend Erste Hilfe, und Rettungskräfte brachten ihn zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Laut der Agentin Michaela Marmulla wollte Salim Zivilcourage zeigen und sich in die Auseinandersetzung einmischen. In Anbetracht der Ereignisse überlegt er nun, ob er in ähnlichen Situationen künftig eingreifen sollte.
Polizeimeldung und weitere Details
Zusätzlich teilte die Polizei mit, dass der 24-Jährige erst später bemerkte, dass er verletzt wurde. Der Angreifer flüchtete nach dem Vorfall, während die alarmierten Einsatzkräfte eine erste Hilfeleistungsmaßnahme durchführten, wie berlin.de berichtete. Bei der Suche nach dem Angreifer stießen die Einsatzkräfte auf einen 19-Jährigen, der bei Sichtung der Polizei floh. Nach kurzer Verfolgung wurde er gestellt, leistete jedoch Widerstand und verletzte dabei einen Polizisten leicht. Eine Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von etwa 1,9 Promille. Der 19-Jährige wurde zur Blutentnahme in ein Polizeigewahrsam gebracht, stellte sich jedoch als nicht der Angreifer im Bus heraus. Die Ermittlungen werden von einem Fachkommissariat der Polizeidirektion 2 (West) fortgeführt.
