Osterholz

Wörpebrücke in Grasberg: Experten warnen vor gefährlichem Zustand!

Die Wörpebrücke am Wiesendamm hinter der Kläranlage in Grasberg wird in einem bedenklichen Zustand beschrieben, wie der Weser Kurier berichtete. Dies wurde bei einer Prüfung Anfang Februar festgestellt, die Bürgermeisterin Marion Schorfmann in einer Bauausschusssitzung zur Sprache brachte. Bereits im vergangenen Herbst waren während der Haushaltsberatungen zur Straßensanierung die Notwendigkeiten einer Überprüfung der Brücken und Durchlässe in Grasberg thematisiert worden.

Die Untersuchung der Wörpebrücke sowie der Brücke an der Seehauser Straße/Kreuzung Tüschendorfer Georgsreihe wurde aufgrund geplanter Sanierungen veranlasst. Zusätzlich wurde der Durchlass an der Zufahrt zum Kindergarten Rautendorf überprüft. Die Wörpebrücke, die im Jahr 1991 errichtet wurde, ist bereits wirtschaftlich abgeschrieben. Ein Ingenieurbüro empfiehlt den Ersatz der Brücke bis 2028, da die Bauweise problematisch ist. Die Trägerbalken stehen permanent im Erdkontakt, und die seitlichen Einfassungen zur Böschung sind stark beschädigt.

Auswirkungen auf die Region

In einem weiteren Kontext wird eine neue Wörpebrücke zwischen Wilstedt und Tarmstedt, die am Dienstag für den Verkehr freigegeben wird, hervorgehoben. Diese Brücke ersetzt eine alte, baufällige Brücke, die vor einem Jahr abgerissen wurde. Wie NDR berichtete, war die Strecke während der Bauarbeiten gesperrt, was dazu führte, dass Autofahrer und Busse Umwege über Grasberg nehmen mussten. Der Bau der neuen Wörpebrücke kostete 1,8 Millionen Euro, wobei der Landkreis Rotenburg bekannt gab, dass das Land den größten Teil der Kosten trägt. Bis 2027 sollen landesweit etwa 150 kritische Brücken ersetzt werden, wobei das Verkehrsministerium schätzt, dass es mehr als zehn Jahre dauern könnte, bis alle Baustellen abgearbeitet sind.