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Die Basilika St. Anna in Altötting öffnet nach der winterlichen Schließzeit wieder ihre Türen für die Gläubigen. Ab dem 4. März können Besucher das größte Gotteshaus der Wallfahrtsstadt erneut besichtigen, wie pn.de berichtet. Die Schließung, die von Anfang Januar bis Anfang März dauerte, wurde erstmals im letzten Jahr von den Kapuzinern beschlossen, um personelle und finanzielle Aufwände zu reduzieren. Die letzten Feierlichkeiten vor der Schließung fanden am Dreikönigstag statt.
Mit der Wiedereröffnung wird auch der erste Gottesdienst nach der Schließung am Sonntag, den 9. März, um 10 Uhr gefeiert. Die Basilika St. Anna dient zudem als Beichtkirche und ist ein zentraler Ort für die Pilger, die die Wallfahrtsstadt besuchen.
Basilika St. Anna: Ein historisches Bauwerk
Die Basilika St. Anna wurde zwischen 1910 und 1912 errichtet, um der wachsenden Zahl von Pilgern gerecht zu werden, wie gnadenort-altoetting.de erklärt. Sie hat eine innere Länge von 83 Metern, eine Breite von 27,5 Metern und eine Höhe von 24 Metern. Bei Regelbestuhlung finden in der größten Kirche Altöttings knapp 700 Menschen Platz.
Der Bau wurde durch die Marianische Männerkongregation initiiert, während Prinzregent Ludwig von Bayern als Schirmherr fungierte. Am 13. Oktober 1912 wurde die Kirche geweiht und 1913 erhob Papst Pius X. sie in den Rang einer päpstlichen Basilika. Die beeindruckende Innenausstattung, die 1917 abgeschlossen wurde, umfasst zwölf Seitenaltäre und einen mächtigen Hochaltar, gestiftet von Prinzregent Luitpold. Das Hauptaltarbild zeigt die heilige Anna mit ihrer Tochter Maria und wurde von Leonhard Thoma aus München geschaffen.