
Die deutsche Juniorenmannschaft im Druckluftschießen hat bei der Europameisterschaft in Osijek ein starkes Auftakt-Ergebnis erzielt. Im Goldfinale trat das Duo Florian Beer und Theresa Schnell gegen die Franzosen Manon Herbulot und Romain Aufrere an. Unter der Leitung von Bundestrainerin Claudia Kulla zeigten die Athleten eine bemerkenswerte Leistung und sicherten sich die Silbermedaille.
Im Finale begannen Schnell und Beer stark und führten zunächst mit 21,4:20,8. Doch die Gegner aus Frankreich, die bereits 2023 beide WM-Titel im Gewehrbereich gewannen, konnten das Match drehen und führten bald mit 6:2. Romain Aufrere erzielte dabei zwei 10,9er in Serie, was zur weiteren Führung der Franzosen beitrug. Obwohl das deutsche Duo den Rückstand auf 6:8 und 7:9 verkürzen konnte, blieb die endgültige Niederlage nicht aus. Trainer Rainer Bauer nahm bei 7:13 eine Auszeit, konnte jedoch die Wende nicht mehr herbeiführen. Kulla lobte die Leistung ihrer Schützlinge und betonte, dass sie Silber mit einer tollen Leistung gewonnen hätten.
Weitere Ergebnisse und Leistungen der deutschen Schützen
In der Qualifikation erzielte das DSB-Duo 628,7 Ringe und sicherte sich somit die Nummer eins Position. Dabei schossen die beiden Athleten nahezu identische Ergebnisse, mit Theresa Schnell bei 314,2 und Florian Beer bei 314,5 Ringen. Ein weiteres deutsches Duo, bestehend aus Xenia Mund und Alexander Karl, stellte sich ebenfalls der Konkurrenz und belegte mit 624,8 Ringen den zehnten Platz. Kulla lobte Xenia Mund für ihre Entschlossenheit, trotz gesundheitlicher Probleme am Wettkampf teilzunehmen.
Das deutsche Team in Osijek setzte sich aus verschiedenen Erwachsenen und Junioren in den Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole zusammen. Die Betreuer des Teams umfassten Wolfram Waibel, Claudia Verdicchio-Krause, Claudia Kulla, Jördis Grabe, Gaby Bühlmann, Thomas Zerbach, Steffen Jabin, Victoria Nolte, Rainer Bauer, Heiko Dörr, Sandra Reitz und Christian Stauske.
In einem anderen Zusammenhang wurde berichtet, dass die französische Delegation bei den Olympischen Spielen 2024 einen schwierigen Start erlebte. Im Mixed-Team-Wettbewerb des 10 m Gewehrschießens fanden sich Manon Herbulot und Romain Aufrère, die auch in Osijek gemeinsam antraten, nach der ersten Wettbewerbsrunde nur auf dem 9. Platz wieder und verpassten damit die Top 4 für das Finale. Ein weiteres französisches Team musste sich mit dem 14. Platz begnügen und qualifizierte sich ebenfalls nicht für die Endrunde, während die favorisierten Teams aus China und Südkorea den Einzug ins Finale schafften.
Die vier französischen Schützen treten am Sonntag im Einzelwettbewerb an, während das deutsche Team in Osijek weiterhin auf den nächsten Herausforderungen in den kommenden Wettbewerben hofft.