Immenhausen-Mariendorf ist Schauplatz eines grausamen Vorfalls geworden, der die Tierquälerei in den Fokus rückt. Am Sonntagnachmittag, dem 2. März 2025, entdeckte die Besitzerin eines trächtigen Schafs, dass beiden Ohren des Tieres brutal abgeschnitten worden waren. Die verletzte Kuh wurde umgehend in eine Tierklinik gebracht, wo Tierärzte bestätigten, dass die Ohren durch einen geraden Schnitt abgetrennt wurden, was einen Tierbiss ausschließt.
Leider konnte das Schaf aufgrund der schweren Verletzungen am selben Tag nicht gerettet werden und musste eingeschläfert werden. Die Polizei hat inzwischen die Ermittlungen wegen Tierquälerei aufgenommen und ein Strafverfahren gemäß dem Tierschutzgesetz eingeleitet. Die mutmaßliche Tatzeit wird zwischen Samstagmittag um 12 Uhr und Sonntagmittag um 14 Uhr vermutet. Es wird angenommen, dass die Täter sich über einen heruntergedrückten Zaun Zugang zu dem Grundstück verschafft haben könnten. Die Ohren samt den zugehörigen Ohrenmarken sind nicht auffindbar, was auf einen möglichen Diebstahl hinweist.
Ermittlungen und Zeugenaufruf
Ein weiteres trächtiges Schaf in der Nähe blieb glücklicherweise unverletzt. Bisher gibt es jedoch keine Hinweise auf das Motiv der Täter. Die Polizei bittet Zeugen, die im Tatzeitraum verdächtige Personen in Immenhausen-Mariendorf gesehen haben, sich bei der Polizeistation Hofgeismar zu melden.
Ein ähnlich grausamer Vorfall ereignete sich bereits 2022 in Kassel, wie [HNA](https://www.hna.de/lokales/hofgeismar/ohren-von-traechtigem-schaf-im-kreis-kassel-abgeschnitten-eingeschlaefert-93604844.html) berichtete. In einem weiteren Kontext zur Tierquälerei wurden heimlich aufgenommene Videos in einem Schlachthof bei Bremen veröffentlicht, die ebenfalls auf grausame Praktiken hinweisen, wie [Spiegel](https://www.spiegel.de/panorama/niedersachsen-heimlich-aufgenommene-videos-zeigen-quaelerei-in-schlachthof-bei-bremen-a-d48a8338-8070-4b04-a359-b1c686f5ccaf) dokumentierte.
