
Am 3. März 2025 fuhr ein 40-jähriger Deutscher mit einem Auto in eine Menschenmenge in der Mannheimer Innenstadt. Der Fahrer, zuletzt wohnhaft in Ludwigshafen und in Baden-Württemberg geboren, ist psychisch auffällig. Bei dem Vorfall kamen zwei Personen ums Leben: eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann. Fünf weitere Personen wurden schwer verletzt, sechs erlitten leichte Verletzungen.
Der Täter hatte bereits Vorstrafen, unter anderem wegen Körperverletzung und Trunkenheit im Verkehr. Außerdem erhielt er im Jahr 2018 eine Geldstrafe wegen Hate Speech. Die Sicherheitsbehörden hatten ihm jedoch keine Verbindungen zu Extremismus oder Terrorismus nachgewiesen. Die Ermittlungen zu dem Vorfall stehen noch am Anfang, und es gibt keine Hinweise auf einen Zusammenhang mit einer Faschingsveranstaltung. Thomas Strobl, der baden-württembergische Innenminister, bestätigte, dass die Ermittlungen laufen.
Reaktionen und Maßnahmen
Zur Unterstützung der Verletzten stellen die Mannheimer Kliniken die BG Klinik in Ludwigshafen zur Verfügung. Gleichzeitig führte die Mannheimer Polizei Verkehrskontrollen an Brücken nach Ludwigshafen durch, die für mehrere Stunden gesperrt wurden. Der rheinübergreifende Stadtbahnverkehr zwischen Mannheim und Ludwigshafen konnte am Abend jedoch wieder aufgenommen werden.
Die Auswirkungen des Vorfalls zerstörten auch die lokale Faschingsfeier. So wurde der Fastnachtszug in Bad Dürkheim aus Solidarität mit den Opfern abgesagt, während der Umzug in Mutterstadt ebenfalls nicht stattfand. In Grünstadt wurden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen rund um den Luitpoldplatz umgesetzt. Der Faschingsumzug in Altrip verzögerte sich, wobei einige Teilnehmer sich zurückzogen, der Umzug jedoch stattfand.