Coburg

Trump stoppt Militärhilfe: Selenskyjs Besuch endet im Eklat!

US-Präsident Donald Trump hat laut Medienberichten die Militärhilfe für die Ukraine vorerst eingestellt. Diese Entscheidung fiel nach einem Eklat während des Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Oval Office, wie np-coburg.de berichtete. Trump stellte klar, dass es sich um eine „Pause“ der Hilfe handle und nicht um eine endgültige Einstellung. Laut der New York Times wurde das Wiederaufnahme der Unterstützung in Aussicht gestellt, wenn die Ukraine sich zur Friedenverhandlungen mit Russland verpflichtet.

Bisher liegt noch keine offizielle Stellungnahme der US-Regierung vor. Trump hat während seines Wahlkampfs bereits die militärische Unterstützung für die Ukraine infrage gestellt. Der Konflikt zwischen Trump und Selenskyj eskalierte, als der US-Präsident drohte, der Ukraine jegliche Unterstützung zu entziehen. Trump äußerte zudem, dass Selenskyj nicht an Frieden interessiert sei, solange die USA militärische Hilfe leisten.

Unzufriedenheit im Oval Office

Das Treffen zwischen Trump und Selenskyj verlief unglücklich und dauerte etwa 45 Minuten, wobei die Gespräche außer Kontrolle gerieten. Trump und Vizepräsident J.D. Vance warfen Selenskyj vor, die US-Unterstützung nicht ausreichend zu würdigen. Weiterhin hatte Trump bereits zuvor die Unterstützung der USA für die Ukraine gestoppt. Das Pentagon kündigte in diesem Zusammenhang Mitte Januar das letzte Hilfspaket für Kiew an.

Ein anonymes Mitglied der Trump-Regierung erklärte, dass jegliche US-Hilfe für die Ukraine eingestellt werden könnte. Dies würde auch die letzten Munitionslieferungen und Ausrüstungen betreffen, die während der Amtszeit von Joe Biden beschlossen wurden. Selenskyj räumte ein, dass die Ukraine ohne US-Unterstützung nur wenige Wochen durchhalten könnte. Unter Biden wurde im Schnitt alle zwei Wochen eine neue Waffenlieferung an die Ukraine angekündigt.

Nach aktuellen Informationen des Pentagons stehen der Ukraine noch Ausrüstungen im Wert von 3,85 Milliarden Dollar zu, die vom US-Kongress bewilligt wurden. Trumps Pressesprecherin Caroline Leavitt verkündete jedoch, dass die Ukraine nicht mehr mit Militärausrüstung beliefert werde. Die US-Administration legt nun eine oberste Priorität auf Friedensverhandlungen mit Russland. Ausstehende US-Hilfen könnten nach dem jüngsten Eklat möglicherweise gestrichen werden, was auch indirekte Unterstützung wie die Ausbildung ukrainischer Soldaten und den Austausch geheimdienstlicher Informationen betreffen könnte. Im Falle einer vollständigen Einstellung der US-Hilfe müsste sich Kiew auf Unterstützung aus Europa verlassen, wie merkur.de berichtete.