
In Dessau-Roßlau sorgt ein Fall für Furore, der die Gemüter zum Kochen bringt: Yonas A., ein Krimineller aus Eritrea, ist trotz seiner Verbrechen nicht abzuschieben. Sechs Jahre saß er wegen einer erschütternden Tat im Gefängnis. 2017 hatte er zusammen mit Komplizen eine Frau schwer misshandelt, ihr mit einer zerbrochenen Flasche gedroht und damit die Menschen in Sachsen-Anhalt schockiert. Bereits während seiner Haftzeit scheiterten alle Abschiebeversuche aufgrund komplizierter Einreisebedingungen in sein Heimatland Eritrea. [Bild](https://m.bild.de/regional/sachsen-anhalt/dessau-rosslau-gewalttaeter-aus-eritrea-kann-nicht-abgeschoben-werden-67c2aa13f0c49c5db213c537) berichtete, dass nach seiner Entlassung im Jahr 2024 die kriminelle Karriere des Yonas A. eine neue Runde drehte.
Kaum auf freiem Fuß, fiel er erneut durch Gewalt auf. Im Media-Markt randalierte er, bei einem Diebstahl in einem Rewe-Markt bedrohte er das Personal mit einem Küchenmesser. Sein Verhalten sorgte für Panik und Entsetzen, denn der Mann wirkte unberechenbar und extrem bedrohlich. Aber was steckt hinter dieser kriminellen Energie?
Die Hintergründe eines Wiederholungstäters
Yonas A. leidet, so der psychiatrische Gutachter, unter einer schizophrenen Psychose. Seine psychische Erkrankung macht ihn zur Gefahr für die Gesellschaft. Diese Diagnose könnte erklären, warum er wieder straffällig wurde und nun statt im Gefängnis in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht ist. Dort soll er die nächsten Jahre bleiben und sicherstellen, dass die Allgemeinheit vor ihm geschützt wird. Der Punkt, der das Gericht überraschte: Yonas A. will nicht in seine Heimat zurückkehren, sondern bat um Ausreise nach Uganda, ein Trick, der rechtlich jedoch nicht realisierbar ist.
Die rechtliche Situation ist verzwickt: Nur Eritrea wäre verpflichtet, ihn zurückzunehmen. Eine Abschiebung an einen Drittstaat wie Uganda ist gesetzlich nicht möglich. Dies erklärt auch, warum die Diskussion um Yonas A. in den Ministerien brodelt. Was passiert als nächstes mit einem Mann, dessen Zukunft so ungewiss ist?
Ein Problem ohne Ende?
Die Community fragt sich: Wo führt dieser Weg hin? Wird Yonas A. jemals die Chance auf ein normales Leben ohne Straftaten bekommen? Die Zukunft hält für ihn einen weiteren Aufenthalt in der Psychiatrie bereit, doch die Frage nach der langfristigen Lösung bleibt offen.
Es bleibt abzuwarten, wie diese Geschichte weitergeht und welche Maßnahmen getroffen werden können, um endlich eine Lösung zu finden. Der Fall wirft weiter Fragen auf, wie mit straffällig gewordenen Asylsuchenden umzugehen ist – ein Thema, das immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rückt. [Der Tagesspiegel](https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama) bietet ebenfalls detaillierte Einblicke in solche rechtlichen Konflikte, die verdeutlichen, dass die Behörden vor einer Herausforderung stehen, die weit über den Einzelfall hinausgeht.