
Das Familienunternehmen Kramski aus Pforzheim, Baden-Württemberg, hat bekannt gegeben, dass es erstmals in seiner 47-jährigen Firmengeschichte Arbeitsplätze abbauen wird. Dieser Schritt ist die Folge einer anhaltenden Auftragsflaute und einer gesunkenen Nachfrage. Aktuell beschäftigt Kramski weltweit rund 700 Mitarbeiter, wovon nahezu die Hälfte am Stammsitz in Pforzheim tätig ist.
Geplant ist der Abbau von etwa 30 Stellen, was etwa 10 % der Mitarbeiter am Standort Pforzheim entspricht. Laut [Merkur](https://www.merkur.de/wirtschaft/arbeitsplaetze-abbauen-familienunternehmen-muss-erstmals-in-firmengeschichte-93605019.html) erwartet die Geschäftsleitung kurzfristig keine Besserung der wirtschaftlichen Lage. Derzeit hat das Unternehmen bereits Kurzarbeit eingeführt, um die drohenden Entlassungen abzufedern.
Hintergründe und Personalmaßnahmen
Kramski wurde 1978 gegründet und hat sich auf die Herstellung von Stanz- und Hybridteilen spezialisiert. Der Stammsitz wurde 2018 mit einem neuen Betriebsmittelbau und einem modernen Maschinenpark auf über 20.000 Quadratmeter erweitert. Todosará [Badische Neueste Nachrichten](https://bnn.de/pforzheim/familienunternehmen-kramski-in-pforzheim-baut-arbeitsplaetze-ab), dass der Personalabbau eine Reaktion auf die schwache Nachfrage nach Neuaufträgen und die sinkende Fertigungsauslastung ist. Aktuell befinden sich bereits viele Mitarbeiter in Kurzarbeit.
Dieser Stellenabbau markiert den ersten signifikanten Personalabbau am deutschen Standort seit der Firmengründung. Andreas Kramski, der geschäftsführende Gesellschafter, betonte die enge Bindung zur Belegschaft und bezeichnete die Entscheidung als schwierig. Gleichzeitig hat das Unternehmen zugesichert, den betroffenen Mitarbeitern faire Lösungen, einschließlich des Wechsels in eine Transfergesellschaft, anzubieten. Kramski steht damit auch im Kontext der Herausforderungen, die viele Automobilzulieferer und Industrieunternehmen in Deutschland momentan bewältigen müssen.