
Am 5. März 2025 beginnt die Fastenaktion „7 Wochen ohne“ der evangelischen Kirche. Das diesjährige Motto lautet „Luft holen! 7 Wochen ohne Panik“. Diese Aktion existiert seit etwa 40 Jahren und lädt Menschen zur bewussten Gestaltung der Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern ein. Millionen Teilnehmer, sowohl individuell als auch in Gruppen, verzichten in dieser Zeit auf Genussmittel und folgen einem jährlich wechselnden Motto.
Ralf Meister, der Landesbischof in Hannover, wird die Fastenaktion am 9. März in der Kirche St. Martin in Nienburg/Weser eröffnen. Der Eröffnungsgottesdienst wird um 9:30 Uhr live vom ZDF übertragen. Jede Woche der Fastenzeit hat ein spezielles Motto, dem eine Bibelstelle zugeordnet ist.
Wöchentliche Themen und Ziele der Aktion
Die wöchentlichen Themen der Fastenzeit sind wie folgt:
- 1. Woche: „Luft holen“ – Fenster öffnen, um frische Luft hereinzulassen.
- 2. Woche: Ausatmen von Altem, um Platz für Neues zu schaffen.
- 3. Woche: Singen als Ausdruck von Verzweiflung und Umgang mit Panik.
- 4. Woche: Frischen Wind reinlassen durch neue Ideen und Perspektiven.
- 5. Woche: Umgang mit belasteter Luft durch Konflikte und Verletzungen.
- 6. Woche: Suche nach innerer Ruhe trotz äußerer Unruhe.
- 7. Woche: Karwoche mit Schmerz und Hoffnung auf Neuanfang.
Die Fastenaktion zielt darauf ab, neue Erkenntnisse für den Lebensalltag der Teilnehmenden zu fördern und die Bedeutung des Mottos „Luft holen“ als Gegengewicht zu „atemlosen Zeiten“ zu betonen. Mit dem Verzicht auf bestimmte Speisen, Alkohol oder andere Genussmittel sollen die Teilnehmenden angeregt werden, über die wichtigen Aspekte des Lebens nachzudenken. Die Fastenzeit und die damit verbundene Entschleunigung bieten die Möglichkeit, Haltungen und Gewohnheiten zu überprüfen und gegebenenfalls zu ändern.
Die Fasten- und Passionszeit dient zudem der Vorbereitung auf Ostern, während die Aktion „7 Wochen ohne“ seit 1983 jährlich von der evangelischen Kirche initiiert wird, berichtet KulturVision. Die Koordination der Fastenaktion erfolgt durch ein Projektbüro im GEP in Frankfurt am Main, wie evangelisch.de ausführlich beschreibt.