
Im Main-Kinzig-Kreis haben sich der regionale Energieversorger MainKinzigGas und 18 Kommunen zur Initiative „Kommunale Wärme im MKK“ zusammengeschlossen. Ziel der Initiative ist es, Verbraucher bei der Umstellung auf eine ressourcenschonende Wärmeversorgung zu unterstützen. Laut Angaben von [freigericht.de](https://www.freigericht.de/politik-verwaltung/aktuelles/pressemitteilungen/2025-03-05-kommunalewaermeplanung/) stammen fast 40% der CO2-Emissionen in Deutschland aus dem Wärmesektor, was den Handlungsbedarf verdeutlicht.
Die Initiative wird von Bürgermeister Waldemar Gogel gelobt, der die Synergieeffekte im Projektmanagement hervorhebt. Ivars Gludausis, Geschäftsführer von MainKinzigGas, unterstreicht die Unterstützung seines Unternehmens sowie den bedeutenden Rahmen, den das Wärmeplanungsgesetz bietet. Kommunen sind angehalten, bis zum 30. Juni 2028 eine umfassende Wärmeplanung vorzulegen, um den Anforderungen an eine nachhaltige Wärmeversorgung gerecht zu werden.
Öffentliche Informationen und digitale Unterstützung
Die Initiative stellt für die Bürger Informationen zur Wärmeversorgung der Zukunft und technologischen Möglichkeiten bereit. Hierzu wurde die Website www.mkk-waerme.de entwickelt, die Antworten zu Themen wie Wärmewende, Wärmeplanung und Heiztechnologien bietet. Zukünftig soll die Website zusätzlich als Informationsportal für tagesaktuelle Daten zur kommunalen Wärmeplanung dienen. Mitinitiator der Initiative ist die Gasversorgung Main-Kinzig GmbH aus Gelnhausen.
Zur allgemeinen Wärmeversorgung in Deutschland machte [bmwsb.bund.de](https://www.bmwsb.bund.de/Webs/BMWSB/DE/themen/stadt-wohnen/WPG/WPG-node.html) aufschlussreiche Angaben. Demnach macht die Wärmeversorgung mehr als 50% des Endenergieverbrauchs aus und verursacht einen erheblichen Teil des CO2-Ausstoßes. Rund 80% der Wärmenachfrage wird durch fossile Brennstoffe wie Gas und Öl gedeckt. Die Heizkosten für diese Energieträger sind in der letzten Zeit stark gestiegen.
Ab dem 1. Januar 2024 sind alle Kommunen in Deutschland verpflichtet, Wärmepläne zu erstellen. Das neue Wärmeplanungsgesetz, welches am 17. November 2023 vom Bundestag und am 15. Dezember 2023 vom Bundesrat verabschiedet wurde, schafft die rechtliche Grundlage für eine flächendeckende Wärmeplanung. Ziel ist es, bis 2045 ein vollständig fossilfreies Wärmenetz zu erreichen.