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Achtung, Zecken! So schützt ihr euch vor FSME in Schaumburg!

Mit Beginn des Frühjahrs wird auch die Zeckensaison in Deutschland eingeläutet. Die ersten Fälle von Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wurden bereits im Jahr 2025 registriert. Die Aktivität der Zecken steigt, insbesondere bei Temperaturen ab etwa 8 Grad. Zecken sind vor allem vormittags und abends aktiv und lauern in der Natur an Wegrändern, im Gebüsch sowie im hohen Gras. Menschen können beim Wandern, Joggen, Zelten oder bei Tätigkeiten im Garten mit ihnen in Kontakt kommen.

Eine Analyse von Schaumburger Landeszeitung zeigt, dass die meisten FSME-Erkrankungen in Deutschland zwischen Mai und Oktober auftreten, mit einem Höhepunkt im Juni und einem weiteren im Oktober. Die Landkreis Hameln-Pyrmont verzeichnete den letzten FSME-Fall im Jahr 2019 und ist nicht als Risikogebiet ausgewiesen. Das Risiko für FSME betrifft vor allem Süd- und Südostdeutschland, während im Norden und Westen lediglich vereinzelte kleine Risikogebiete existieren. In Niedersachsen sind die Landkreise Emsland und Celle Risikogebiete, während in Nordrhein-Westfalen nur der Stadtkreis Solingen betroffen ist.

Gesundheitliche Risiken und Schutzmaßnahmen

Im Landkreis Schaumburg wird auch im kommenden Jahr kein FSME-Risiko erwartet. Die Ermittlung von Risikogebieten gestaltet sich als komplex, da Fälle bei Touristen nicht immer erfasst werden können. Schätzungen des Robert Koch-Instituts zufolge verlaufen 70 bis 95 Prozent der FSME-Infektionen ohne Symptome. Mögliche Symptome, die auftreten können, sind Kopfschmerzen und Fieber, gefolgt von neurologischen Manifestationen wie Meningitis oder Enzephalitis nach einer Inkubationszeit von meist 7 bis 14 Tagen.

Das FSME-Risiko ist insbesondere in Bayern, Baden-Württemberg, Südhessen, südöstlichem Thüringen, Sachsen und südöstlichem Brandenburg erhöht. Für Personen mit einem erhöhten Expositionsrisiko wird eine Impfung gegen FSME empfohlen. Darüber hinaus können Zecken auch Borreliose übertragen, welche in ganz Deutschland verbreitet ist. Fast 30 Prozent der Zecken tragen die Erreger der Borreliose, gegen die es jedoch keine Impfung gibt. Das RKI empfiehlt daher Vorsorgemaßnahmen, wie das Tragen von hautbedeckender Kleidung und das gründliche Absuchen nach Aufenthalten in der Natur.