In Neumünster wurde am 5. März 2025 ein Betrugsversuch durch einen aufmerksamen Bankmitarbeiter verhindert. Eine 98-jährige Frau wurde Ziel eines sogenannten Schockanrufs, bei dem sich ein Anrufer als Polizeibeamter ausgab. Der Anrufer informierte die Frau, dass ihr Sohn in einen tödlichen Unfall verwickelt sei und forderte sie auf, dringend 20.000 Euro abzuheben, um eine Haftstrafe zu vermeiden. Dank des Eingreifens des Bankmitarbeiters konnte die Abhebung rechtzeitig gestoppt und die Polizei benachrichtigt werden. Der Täter ist bislang nicht ermittelt worden, was die besorgniserregende Realität solcher Betrugsmaschen unterstreicht, wie [NDR](https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Bankmitarbeiter-in-Neumuenster-verhindert-Schockanruf-Betrug,regionkielnews2392.html) berichtet.
Schockanrufe, bei denen Täter sich als Angehörige oder staatliche Institutionen ausgeben, sind ein zunehmendes Problem. Laut einer Meldung des Bundeskriminalamtes (BKA) vom 24. Mai 2023 wird diese Betrugsmasche immer häufiger beobachtet. Die Anrufer setzen Opfer durch psychologischen Druck unter Zugzwang und simulieren Notlagen, in denen Angehörige dringend finanzielle Hilfe benötigen. Die Betrüger versuchen, das Vertrauen der Opfer zu gewinnen, indem sie sich als Angehörige mit weinerlicher Stimme ausgeben und oft hohe Beträge von bis zu 100.000 Euro fordern. Bei solchen Anrufen empfiehlt das BKA dringend, die Aufforderungen der Anrufer nicht zu befolgen, keine persönlichen Informationen preiszugeben und umgehend die Polizei zu kontaktieren, um rechtzeitig handeln zu können, wie [BKA](https://www.bka.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/Warnhinweise/230524_Schockanrufe.html) darauf aufmerksam macht.
Präventionshinweise des BKA
Die von [BKA](https://www.bka.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/Warnhinweise/230524_Schockanrufe.html) gegebenen Ratschläge umfassen:
- Folgen Sie nicht den Aufforderungen der Anrufer.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, legen Sie auf.
- Geben Sie keine persönlichen oder finanziellen Details am Telefon preis.
- Rufen Sie Angehörige unter bekannten Nummern an.
- Polizei oder Amtspersonen bitten niemals telefonisch um Bargeld oder Wertsachen.
- Übergeben Sie kein Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte.
- Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung oder Ihr Haus.
- Bei Erhalt eines solchen Anrufs: Kontaktieren Sie umgehend die örtliche Polizeidienststelle.
