
SpaceX plant eine umfassende Erweiterung seiner Starship-Operationen am Kennedy Space Center in Florida. Geplant ist der Bau einer neuen Integrationsanlage, bekannt als Gigabay, die 390 Fuß hoch sein wird und über einen Innenraum von etwa 46,5 Millionen Kubikfuß verfügen soll. Diese Anlage wird südlich der Shuttle-Landeeinrichtung errichtet und soll rund 600 neue Arbeitsplätze schaffen, was der Region einen wirtschaftlichen Impuls geben wird.
Der Direktor des Stephen W. Hawking Center for Microgravity and Education, Philip Metzger, äußerte sich positiv über die Pläne und die Schaffung hochwertiger Fertigungspositionen. Die Erweiterungspläne werden von der Regierung Floridas unterstützt; Gouverneur Ron DeSantis gratulierte SpaceX und schlug vor, dass die NASA ihre Zentrale nach Florida verlegen sollte. SpaceX sieht sich jedoch Herausforderungen bei den Starship-Starts gegenüber, insbesondere nach einem Testflug im Januar, der mit einer Raketenexplosion endete. Ken Kremer, Forschungsspezialist, betonte die Notwendigkeit umfassender Umweltanalysen zum Schutz der Lagune und Infrastruktur.
Genehmigungsprozess und Umweltanalysen
Die Federal Aviation Administration (FAA) plant die Erstellung einer Environmental Impact Statement (EIS), um die Umweltauswirkungen der Erteilung einer Lizenz für kommerzielle Startfahrzeuge an SpaceX für das Starship-Super Heavy-System am Launch Complex 39A (LC-39A) im Kennedy Space Center zu bewerten. SpaceX schlägt den Bau von Start-, Landungs- und anderen zugehörigen Infrastrukturen in der Nähe von LC-39A vor. Die Vorschläge beinhalten Starship-Super Heavy-Starts sowie wiederverwendbare Landungen des Super Heavy Boosters und des Starship.
SpaceX benötigt eine Lizenz von der FAA für seine Start- und Landebetriebe. Die Erteilung einer solchen Lizenz gilt als bedeutende Bundesmaßnahme gemäß dem National Environmental Policy Act (NEPA). NASA und FAA haben entschieden, dass eine EIS die geeignete NEPA-Analyse für den angepassten Umfang des Starship-Super Heavy am LC-39A ist. SpaceX wird die EIS unter Aufsicht der FAA erstellen, welche auch auf Anfrage von NASA als federführende Behörde fungiert. Die EIS wird die potenziellen Umweltauswirkungen der vorgeschlagenen Maßnahmen und der No Action Alternative berücksichtigen.
Am 10. Mai 2024 veröffentlichte die FAA eine Notice of Intent zur Vorbereitung der EIS, wobei eine öffentliche Scoping-Periode eingeleitet wurde, in der interessierte Behörden und die Öffentlichkeit eingeladen wurden, Kommentare einzureichen. Diese öffentliche Scoping-Periode endete am 24. Juni 2024, und es wurden mehrere persönliche sowie ein virtuelles Meeting abgehalten, um Informationen zu liefern und Kommentare zu sammeln.