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Betrügerische Anrufe in Bad Kissingen: So schütze ich meine Daten!

In Bad Kissingen häufen sich aktuell die Meldungen über unseriöse Anrufe von Betrügern. Die Anrufer geben vor, als Vermittlungsagentur zu agieren, und versuchen, sensible Daten der Betroffenen, wie beispielsweise ihre Zählernummern, zu erlangen. Das Hauptziel dieser Anrufe ist es, ohne die Zustimmung der Angerufenen Verträge mit neuen Energieanbietern abzuschließen. Die Betrüger behaupten häufig, im Auftrag der Stadtwerke Bad Kissingen oder anderer Energieanbieter zu handeln und versprechen niedrigere Strompreise, während sie gleichzeitig auf eine sofortige Bestätigung der Vertragsdaten drängen.

Die Stadtwerke warnen davor, keine persönlichen Daten oder Zählernummern am Telefon weiterzugeben. Informationen, die zu Vertragsabschlüssen führen könnten, werden von den Stadtwerken niemals telefonisch abgefragt. Betroffene sollten die Telefonnummer, von der sie angerufen wurden, notieren und sowohl die Stadtwerke Bad Kissingen als auch die Verbraucherzentrale informieren. Die Weitergabe der Zählernummer kann gravierende Folgen haben, wie ungewollte Vertragskündigungen und neue Vertragsabschlüsse. Im Falle eines ungewollten Vertragsabschlusses sollten die Betroffenen umgehend ihr 14-tägiges Widerrufsrecht nutzen.

Schutzmaßnahmen und Tipps

Für weitere Fragen zur Energieversorgung können sich Verbraucher an das Kundeninformationszentrum in der Würzburger Straße 5 wenden, dessen Öffnungszeiten von Montag bis Mittwoch 9:00 bis 16:00 Uhr, Donnerstag 9:00 bis 18:00 Uhr und Freitag von 9:00 bis 13:00 Uhr sind. Alternativ stehen die Kontaktmöglichkeiten telefonisch unter 0800 826 826 0 oder per E-Mail an service@stwkiss.de zur Verfügung.

Darüber hinaus weist die Verbraucherzentrale darauf hin, dass Verbraucher:innen nach derartigen Telefonanrufen oft unerwartete Rechnungen erhalten, obwohl sie nichts bestellt haben. Die Betrüger drängen dazu, am Telefon „Ja“ zu sagen, häufig durch Fragen wie „Hören Sie mich?“. Einige Tage danach erhalten die Betroffenen Vertragsunterlagen oder Rechnungen, die behaupten, sie hätten zugestimmt. In diesen Fällen sollten die Angerufenen aktiv gegen die fremden Rechnungen vorgehen, da sie nicht verpflichtet sind, diese zu zahlen.

Es wird empfohlen, Antworten in ganzen Sätzen zu geben, wie etwa „Ich höre Sie“, und das Angebot deutlich abzulehnen. Das Notieren von Namen, Unternehmen, Datum, Uhrzeit, Rufnummer und Gesprächsinhalten ist ebenfalls wichtig. Beschwerden über unerlaubte Werbeanrufe können bei der Verbraucherzentrale und der Bundesnetzagentur eingereicht werden. Zudem bietet die Verbraucherzentrale Unterstützung bei unberechtigten Forderungen an.