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Frauenrechte im Fokus: Aufruf zum Handeln zum Internationalen Frauentag!

Am 6. März 2025 hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Rheinland-Pfalz/Saarland klare Forderungen zur Gleichstellung von Frauen in Deutschland formuliert. Zum bevorstehenden Internationalen Frauentag am 8. März 2025 appellierte die Bezirksvorsitzende Susanne Wingertszahn an die neue Bundesregierung, notwendige Maßnahmen zur Verbesserung der Situation von Frauen in der Gesellschaft zu ergreifen. Wingertszahn betonte, dass die Rechte von Frauen und die Demokratie nicht infrage gestellt werden dürfen.

Der DGB fordert unter anderem die Schaffung von Lohngerechtigkeit, sodass für gleiche und gleichwertige Arbeit auch ein gleicher Lohn gezahlt wird. Zudem soll die EU-Entgelttransparenzrichtlinie vollständig in nationales Recht umgesetzt werden. Wingertszahn forderte auch eine gezielte Unterstützung von Frauen bei der Rechtsdurchsetzung, unter anderem durch ein Verbandsklagerecht. Des Weiteren müsse die Kinderbetreuung flächendeckend und qualitativ hochwertig verbessert werden.

Konkrete Forderungen und Aktionen

Zu den weiteren Forderungen des DGB zählen eine partnerschaftliche Aufteilung von Elternzeit und Sorgearbeit sowie bessere Angebote für pflegende Angehörige zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Zudem soll eine Lohnersatzleistung für pflegende Angehörige bei Arbeitszeitreduzierung eingeführt werden.

Wingertszahn forderte weiterhin einen sofortigen Schutz für von Gewalt betroffene Frauen sowie eine verlässliche Finanzierung von Frauenhäusern und Hilfsangeboten. Auch die Arbeitgeber müssten verpflichtet werden, ein gewalt- und belästigungsfreies Arbeitsumfeld zu schaffen. Kritisch äußerte sie sich über den gesunkenen Frauenanteil im Parlament, der auf rund ein Drittel gesunken ist, und appellierte an die Notwendigkeit von Fürsprecherinnen für Gleichberechtigung.

Eine wichtige Forderung des DGB ist auch die Einführung eines Paritätsgesetzes, um die weibliche Perspektive in Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Anlässlich des Internationalen Frauentags organisiert der DGB Rheinland-Pfalz/Saarland am 8. März 2025 einen mobilen Infostand in Mainz: von 10:30 bis 11:00 Uhr an der Römerpassage und von 11:30 bis 12:00 Uhr am Theaterplatz.

Parallel dazu äußerte der Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD) in einer Mitteilung am gleichen Tag, dass er eine konsequente Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen fordert. Der SoVD thematisierte unter anderem massive strukturelle Ungleichheiten, ungleiche Bezahlung und mangelhafte Karrierechancen für Frauen. Der Gender Pay Gap liegt bei 16 Prozent, was zeigt, dass Frauen häufig in Teilzeitjobs arbeiten und schlechtere Rentenansprüche haben. Zudem sind Frauen überproportional von Armut betroffen.

Die Vorstandsvorsitzende des SoVD, Michaela Engelmeier, erklärte, dass es inakzeptabel sei, dass Frauen für die gleiche Arbeit weiterhin schlechter vergütet werden als Männer. Engelmeier forderte mehr als nur Lippenbekenntnisse: „Wer Gleichberechtigung ernst nimmt, muss endlich handeln.“ Der Internationale Frauentag solle ein Tag des Kampfes und der Veränderung bleiben. Der SoVD wird weiterhin Druck für die Rechte und Chancen von Frauen machen, wie [rheinland-pfalz-saarland.dgb.de](https://rheinland-pfalz-saarland.dgb.de/presse/++co++0e1ec062-fa6a-11ef-ab1b-cfb47f1d8300) und [presseportal.de](https://www.presseportal.de/pm/43645/5984838) berichteten.