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Salzgitter setzt auf Telenotfallmedizin: Schnelle Hilfe in Notfällen!

Die Stadt Salzgitter plant den Beitritt zum Pilotprojekt Telenotfallmedizin (TNM) des Landkreises Goslar. Dieses innovative Konzept wird seit Januar 2021 im Landkreis Goslar erprobt und hat sich als erfolgreiche Ergänzung zum notärztlichen Dienst bewährt. Angesichts der positiven Erfahrungen bereitet das Niedersächsische Innenministerium eine landesweite Einführung vor. Salzgitter möchte jedoch nicht auf diese landesweite Umsetzung warten und hat bereits eine entsprechende Vorlage eingereicht.

Die Vorlage wird nun im Feuerwehrausschuss sowie anschließend im Verwaltungsausschuss beraten. Das Innenministerium hat der Fortführung des Projekts bis zur flächendeckenden Umsetzung bereits zugestimmt. Mehrere Städte und Landkreise in Niedersachsen haben sich bereits dem Projekt angeschlossen, das vollständig über die Krankenkassen finanziert wird. Feuerwehrdezernent Eric Neiseke hat betont, dass die Technik auch nach einer landesweiten Umsetzung weiterhin verwendet werden kann.

Telenotfallmedizin als Fortschritt im Rettungsdienst

Die Telenotfallmedizin ermöglicht es Rettungskräften, schnell ärztliche Unterstützung über Video- und Datenübertragung hinzuzuziehen. Dadurch können mehr Nötfele schneller betreut werden, ohne das bestehende Notarztsystem zu verändern. Langwierige Intensivverlegungen können zudem effizienter durchgeführt werden. Ein zentraler Aspekt der Telenotfallmedizin ist, dass sie Notfallsanitäter unterstützt, jedoch nicht den Notarzt vor Ort ersetzt.

Die landesweite Einführung der Telenotfallmedizin wird durch eine zentrale Informationsveranstaltung unterstützt, die am 29. Februar 2024 im Goslarer Kreishaus stattfand. Diese wurde vom Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport sowie dem Landkreis Goslar organisiert und zog rund 140 Teilnehmer aus ganz Niedersachsen an. Ziel der Veranstaltung war es, Informationen über die Anwendung der Telenotfallmedizin bereitzustellen, die wissenschaftliche Auswertung des Pilotprojekts zu präsentieren und über die Planungen zur landesweiten Umsetzung zu informieren.

Die Telenotfallmedizin wird mit einer Anschubfinanzierung von 1,8 Millionen Euro im Haushalt 2024 unterstützt, gefolgt von jährlich 332.000 Euro in den Folgejahren. Der aktuelle Stand ermöglicht bereits rund 1,2 Millionen Menschen in Niedersachsen die telenotfallmedizinische Versorgung. Weitere Landkreise sollen in den nächsten zwei Jahren an das System angebunden werden, und es sind neue Telenotarztstandorte geplant. Landrat Dr. Alexander Saipa hat die positive Entwicklung des Landkreises Goslar hervorgehoben und betonte dessen Vorreiterrolle in der Telenotfallmedizin.

Für weiterführende Informationen zu diesem Thema steht der Artikel von SK Verlag zur Verfügung. Auch Landkreis Goslar bietet umfassende Details zur Telenotfallmedizin und dessen Implementierung.