Deutschland

Zahl unerlaubter Einreisen in Freilassing sinkt drastisch!

Die Bundespolizeiinspektion Freilassing veröffentlichte die Jahresbilanz für 2024, die einen signifikanten Rückgang bei den unerlaubten Einreisen zeigt. Mit 5.018 registrierten Fällen im Jahr 2024 fiel die Zahl im Vergleich zu 2023 (11.093 Fälle) erheblich. Diese Feststellungen befinden sich in der Nähe des Niveaus von 2021, als 5.324 Fälle registriert wurden. Bayernweit wurden 19.341 unerlaubte Einreisen festgestellt, wobei fast jede vierte durch einen der 21 Grenzübergänge in der Zuständigkeit der Bundespolizeiinspektion Freilassing erfolgte. Bundesweit lag die Zahl der unerlaubten Einreisen bei 83.572, was bedeutet, dass jede 16. Person über das Gebiet der Freilassinger Polizei eingereist ist, wie [nachrichten-heute.net](https://www.nachrichten-heute.net/1331401-blaulicht-polizeibericht-muenchen-zum-durchatmen-ist-es-zu-frueh-grenzpolizeiliche-jahresbilanz-der.html) berichtete.

Die häufigsten Staatsangehörigkeiten unter den unerlaubt eingereisten Personen variieren: Während im Jahr 2023 die Mehrheit türkische Staatsangehörige (3.959) waren, zählten 2024 die syrischen Staatsangehörigen mit 1.357 als die größte Gruppe, gefolgt von 618 Türken und 551 Afghanen. Die Höchstwerte der Feststellungen wurden im Januar (572) und im August (500) verzeichnet. Auffällig ist, dass die meisten unerlaubt eingereisten Personen mit Kraftfahrzeugen (1.154 Fälle) bzw. in Fernverkehrszügen (1.530 Fälle) anreisten, wie auch [presseportal.de](https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/64017/5720189) festhielt.

Schleusungen und Straftaten

Im gesamten Jahr 2024 wurde von der Bundespolizeiinspektion Freilassing ein Anstieg bei den Schleusungsvorgängen auf 267 festgestellt, dabei sind die meisten Schleuser ukrainische (66), syrische (54) und türkische Staatsangehörige (41). Die umfassenden Fahndungstreffer stiegen auf 5.628 im Vergleich zu 5.334 im Jahr 2023. 2024 wurden zudem 855 Haftbefehle vollstreckt, im Jahr zuvor waren es 993.

Die Anzahl der angezeigten Straftaten betrug insgesamt 11.005, wobei 440 Betäubungsmitteldelikte, 289 Urkundenfälschungen und 486 Straßenverkehrsdelikte erfasst wurden. Bemerkenswert ist der Höchststand bei Rohheitsdelikten mit 63 Körperverletzungsdelikten und 73 Widerstandshandlungen gegen Amtsträger. Die Bundespolizeiinspektion Freilassing ist für die Sicherheit in den Landkreisen Berchtesgadener Land, Traunstein, Altötting und Mühldorf zuständig und hat über 400 Mitarbeiter an 21 Grenzübergängen sowie 72 Bahnhöfen und Haltepunkten im Einsatz.