
Am 6. März 2025 wurde der Spatenstich für die Neubebauung im Kesslerblock in Osterholz-Tenever gefeiert. An der Veranstaltung nahmen die Bremer Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, Özlem Ünsal, sowie der Gewoba-Vorstandsmitglied Christian Jaeger teil. Das Projekt umfasst den Bau eines Supermarktes, 25 preisgebundene Wohnungen sowie weitere Gewerbeflächen auf einer Grundstücksfläche von ca. 2 Hektar.
Die Fertigstellung des Projekts wird für das Frühjahr 2027 angestrebt. Osterholz-Tenever hat sich seit den 1980er Jahren von einem Problemviertel zu einem lebenswerten Familienviertel entwickelt. Gewoba hat bereits 2017 das Atriumhaus und die Pezzettino-Häuser auf einer ehemaligen Rückbaufläche realisiert. Der Neubau des Nordquartiers soll ein neues Entree für den Stadtteil bieten.
Details zur Neubebauung
Der geplante Supermarkt wird von Edeka betrieben und wird eine Verkaufsfläche von ca. 1.500 Quadratmetern haben. Die Wohnanlagen werden barrierefrei sein und umfassen 2- bis 5-Zimmerwohnungen mit Größen von 47 bis 99 Quadratmetern. Die Kaltmiete für die Wohnungen wird bei 6,80 Euro pro Quadratmeter liegen. Für die erste Etage sind Büro- und Gemeinschaftsräume der Lebenshilfe Bremen vorgesehen. Zudem wird eine Tiefgarage mit 74 Pkw-Stellplätzen sowie zusätzlichen Stellplätzen für Fahrräder und Lastenfahrräder errichtet.
Die Wohngebäude werden im Effizienzhaus-Standard 40 errichtet und zeichnen sich durch hochwertigen Klinker sowie energieeffiziente Gebäudetechnik aus. Die Energieversorgung erfolgt über Fernwärme, und Photovoltaikmodule auf den Dächern sollen zur Stromerzeugung beitragen. Außerdem sind klimafreundliche Retentionsdächer zur Regenwasserrückhaltung geplant. Parallel zur Neubebauung wird Gewoba das Hochhaus in der Neuwieder Straße 3 sanieren, wobei neue Bäder und Fenster eingebaut sowie die Elektrik erneuert und die Dämmung verbessert werden.
In einem weiterführenden Bericht über die Entwicklung von Osterholz-Tenever, wie die Gewoba darlegt, wurde die positive Transformation des Stadtteils über die letzten Jahrzehnte hervorgehoben. Nach dem Stadtumbau sind dort, ausgehend von 2006, zahlreiche Neubauten wie ein dreistöckiges Atriumhaus und mehrere „Pezzettino-Häuser“ entstanden. Diese neuen Strukturen bieten dringend benötigten Wohnraum und stärken die Gemeinschaft. Die Erfolge des Stadtumbaus wurden zudem durch eine hohe Bürgerbeteiligung und kulturelle Projekte gefördert, was den Stadtteil weiter belebt hat.