
Im schleswig-holsteinisch-dänischen Grenzgebiet zeigt sich die Zahl der Grenzpendler im vergangenen Jahr stabil. Wie n-tv berichtet, wurden in Dänemark insgesamt 12.026 deutsche Arbeitnehmer registriert, die nicht in Dänemark wohnen. Diese Zahl bewegte sich in den letzten Jahren konstant über 12.000, wobei im Jahr 2016 sogar 14.024 Grenzpendler verzeichnet wurden.
Von den deutschen Grenzpendlern arbeiteten mehr als die Hälfte in der Region Syddanmark, genau genommen 6.179 Personen. Die Verteilung in den Gemeinden von Syddanmark zeigt, dass die Kommune Aabenraa mit 2.381 Pendlern an der Spitze steht, gefolgt von Kommune Sønderborg mit 1.269, Kommune Tønder mit 621 und Kommune Haderslev mit 295 Pendlern. Das Regionskontor geht jedoch davon aus, dass die tatsächliche Anzahl der Pendler von Deutschland nach Dänemark höher ist, da auch dänische Staatsangehörige, die in Deutschland leben, in Dänemark arbeiten.
Überblick zu Pendlerzahlen
Die Pendler von Dänemark nach Deutschland sind hingegen deutlich weniger. Aktuell sind 586 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit dänischem Wohnsitz in Deutschland registriert (Stand: 30.6.2024). Davon arbeiten 436 in Schleswig-Holstein, wobei 191 in der Stadt Flensburg, 146 im Kreis Schleswig-Flensburg und 76 im Kreis Nordfriesland tätig sind. In dieser Statistik sind Beamte, Selbstständige und Freiberufler nicht erfasst.
Zusätzlich liefert der Pendleratlas der Arbeitsagentur umfassende Daten zu erwerbsbedingten Bewegungen zwischen Wohn- und Arbeitsorten. Nutzer können zwischen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und allen Pendelnden unterscheiden. Es stehen Informationen zu Pendelquoten, -salden und soziodemografischen Merkmalen der Pendelnden zur Verfügung, und die Daten sind auf Kreis- und Gemeindeebene abrufbar.